Mittwoch, 9. November 2016

Die Zukunft des SGH

Keine Angst, liebe Leser und Spanker, der Spanking Gerichtshof ist lebendig und hat Zukunft. Aber Veränderungen sind über längere Zeiträume unvermeidlich.
Wie meine Leser sicherlich schon bemerkt haben, wird die Veranstaltung schon einige Zeit von www.randy-events.de begleitet, zunächst nur als Inkasso-Anlaufstelle, dann auch als Anmelde-Seite und schließlich als wichtige Unterstützung bei der Organisation. Inzwischen ist Randy Co-Veranstalter und wird beim SGH IX (am 29. April 2017) endgültig die Verantwortung als Veranstalter übernehmen.
Ich selber bleibe natürlich an Bord und werde mich mit dem vielen Kleinkram rund um dieses Event beschäftigen. Denn es ist ganz unbestreitbar, dass solch eine arbeitsintensive Veranstaltung nur von einem Team gestemmt werden kann. Alte Mitstreiter wie die Institution „Richter Kristall“, oder gelegentliche, aber hochwillkommene Freunde wie Kaelah und Ludwig vom Rohrstockpalast-Blog, oder alle diese wunderbaren Wiederholungstäter, angeführt von einer unbelehrbaren Dame namens Sissi, die uns seit ziemlich genau vier Jahren die Treue halten und ihre Hintern in glorreicher Nacktheit präsentieren J machen dieses Abenteuer erst möglich.
Nachdem Randy sich in die Details der Organisation eingearbeitet hatte, wurden ihm nun auch die Insignien der Macht verliehen und er ist zweiter Richter. Jetzt steckt er tief genug in der Sch…., nein, er hat erkannt, dass man nicht ständig dem Veranstalter reinreden kann und übernimmt kurzerhand das Ruder. Auch falsch! Richtig ist, ich will ein wenig kürzer treten und mich von der Alleinherrschaft bzw. Alleinverantwortung trennen.
Als erfahrener Veranstalter vieler Events speziell im süddeutschen Raum ist Randy ohnehin mein natürlicher Nachfolger und rundet somit auch das Spektrum seiner eigenen Events ab.
Dazu noch ein Wort zur Vielfalt der Angebote quer durch die Republik. Es gibt keinen Kollegen, der bestreiten wird, dass eine Spanking Veranstaltung zum Kunden kommen muss und nicht umgekehrt. Viele Spankos würden gerne mehr als eine Veranstaltung im Jahr besuchen, doch das ist für die meisten nur bei kurzen Wegen und ohne Übernachtungen möglich. Das bedeutet auch, dass ein Veranstalter viele unterschiedliche Arten von Events regional anbieten muss, auch wenn dabei Ideen von anderen übernommen werden. Es geht eben darum, dem Kunden regional vielfältige Angebote zu machen. Wir werden kaum einen Veranstalter beschimpfen, der einen SGH in Hamburg oder Köln anbietet.
Meine Leser werden sich vielleicht fragen, was aus dem Whipping Gerichtshof werden soll, nachdem er schon beim ersten Mal abgesagt wurde. Nun, es hatten sich drei Teilnehmer nur für den WGH angemeldet, die Mehrheit für beides, SGH und WGH. Wären es nicht insgesamt zu wenige Teilnehmer gewesen, hätten wir Probleme gehabt, die Hardliner bei beiden Events angemessen zu bedienen. Separate Veranstaltungen nur wegen der Härte von Strafen sind ein Irrweg.
Wir sind daher aufgefordert, eine vernünftige Lösung zu finden, den SGH so umzubauen, dass die „harten Jungs“ genauso zu ihrer Zufriedenheit bedient werden wie die gemäßigten Spanker. Dazu gibt es Vorschläge, die wir diskutieren.
Doch abseits von Teilnehmerzahlen muss auch die Kasse stimmen. Hat sie nicht. Wir hatten zu scharf kalkuliert. Zusammen mit dem Verlust durch die Absage des WGH hat der SGH ein sattes Minus gemacht. Ich bin Randy sehr dankbar, dass er diese Kosten übernommen hat. Ihr müsst euch also nicht wundern, wenn die Preise beim nächsten SGH angepasst sind.

Dann ist da das Thema der Satelliten-Events. Eine Veranstaltung kann attraktiver sein, wenn es auch am Vortag oder am Tag danach noch weitere Angebote gibt. Das bietet sich besonders dann an, wenn die zentrale Veranstaltung an einem langen Wochenende stattfindet, wie z.B. am WE zum 1. Mai 2017.
Ferner wollen wir die Anmeldungs-Varianten straffen. Künftig wird man sich nur für eine Rolle anmelden: Passiver/Switch, Richter, Büttel, Zuschauer. Wir werden wahrscheinlich jeweils zwei Teilnehmer als Richter und Büttel zulassen, die als „Praktikanten“ mitmachen. Wenn sie einen guten Eindruck hinterlassen, dürfen sie bei weiteren Events in diesen Rollen aktiv werden.
Um den Eindruck zu korrigieren, dass bei uns nur hart gezüchtigt wird, soll es künftig sehr viel mehr OTK Strafen mit der guten alten Hand geben, besonders bei sogenannten „Gerichtsstrafen“, d.s. spontan vom Richter verhängte Strafen für Störungen durch Zuschauer, Zwischenrufe und andere Auffälligkeiten.
Es ist auch denkbar, dass der Büttel während der Verhandlung unter den Zuschauern sitzt und sich Störenfriede kurzerhand greift. Vom Richter bekommt er dann den Auftrag, eine bestimmte Zahl von Schlägen OTK zu verabreichen. Die Verschärfung durch Zitieren auf die Bühne gibt dann dem Richter eine Möglichkeit, anzugreifen.
Ein wichtiger Kommentar nach dem letzten SGH bezog sich auf die Standard-Strafe: Hintern-Voll. Wir denken künftig über ein ganzes Spektrum von Alternativen nach. Zwar sollen Spanker, die eben diese klassische Strafe erwarten, nach wie vor bedient werden, aber der Mix wird bunter werden müssen, wenn uns nicht die Langeweile übermannen soll.
Schließlich hat Randy für die leidigen Präferenzbögen eine elegante Lösung gefunden. Wir hatten bei den Teilnehmern mit einem Fragebogen unter anderem nach deren Tabus und Belastbarkeit gefragt. Diese Bögen kamen für die Richter immer zu spät zurück, um sich damit noch intensiv befassen zu können. Nun hat Randy den Präferenzbogen in die Homepage gestellt. Jeder Mitspieler muss ihn online ausfüllen, ehe er verbindlich angemeldet ist. Problem gelöst!
Ihr seht bzw. lest, liebe Leser, dass der SGH keine in Stein gemeißelte und veränderungsresistente Veranstaltung ist, sondern ständig nach neuem Input sucht. Daher seid ihr alle aufgefordert, die angedachten Vorschläge mit Fleisch zu füllen. Vor allem bitten wir um Ideen, wie man den Vorabend des SGH gestalten könnte, damit vor allem Paare angesprochen werden, dann auch zum SGH zu kommen. Mails bitte an randy-events@gmx.de und an donpascual@aol.com.

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