Das Jo-Jo Spiel zwischen Lockdown und immer neuen Corona-Wellen werden wir wohl solange weiterspielen, bis die Herdenimmunität auf natürliche Wesie erreicht ist. Man wird den Kampf zum Schutz der Alten und Kranken aufgeben, die Wirtschaft hochfahren und weiterhin möglichst viele Leute impfen.
Es gibt Zyniker, die von vorne herein verkündet haben, dass das Virus ein cleveres Konstrukt der Chinesen ist, die auf diese Weise ihr Demographie Problem der Überalterung lösen wollten. Doch sei ihnen die Sache aus dem Ruder gelaufen. Dafür würde sprechen, dass sie so schnell vor allen anderen einen Impfstoff hatten - nach dem Motto: schaffe nie ein Gift ohne Gegengift!
Ganz abwegig wäre der Gedanke an solch ein monströses Verbrechen gegen die Menschheit durchaus nicht, wenn man berücksichtigt, wie das Regime in Peking mit absoluter Menschenverachtung regiert. In der tausendjährigen Geschichte dieses Landes gibt es eine durchgehende Verachtung des einzelnen Lebens. Der Einzelne zählt nichts.
Ich betone, dass ich nicht an solch eine Verschwörungstheorie glauben will. Sie ist mir einfach genauso undenkbar, wie in allen Kulturen undenkbare Grausamkeiten über die Jahrhunderte gab, bis hin zur Planung des Holocaust. Der war ebenfalls undenkbar - und fand doch statt!
Der Mensch ist nicht nur ein Tier, das aus Freude am Töten mordet, sondern auch aufgrund nicht nachvollziehbarer Motive, oder aber aus den niedrigsten Beweggründen weit ausserhalb jeder Vorstellungskraft. Monströsitäten in der Geopolitik gehören dazu, s. Jemen.
Ich habe eingangs postuliert, dass man irgendwann den Schutz der Alten aufgeben muss, weil ständige Lockdown Perioden wirtschaftlich nicht durchzuhalten sind. Die Alten sind wichtig, aber auch die Grundlagen unserer Existenz-Sicherung. Warum wird diese Konsequenz angesichts der auftretenden Mutanten unausweichlich? Viele meiner Leser werden nicht verstehen, was da passiert. Wieso plötzlich diese Mutanten?
Das ist schlicht und einfach Statisik: Mutationen sind Teil der Evolution und finden in der Welt der Lebewesen immer statt, aind aber immer extrem selten, es sei denn, wir haben es mit sehr großen Zahlen von Organismen zu tun, die sich in kurzer Zeit in riesigen Zahlen vermehren wie Covid-19. Irgendwann war die Gesamtzahl aller dieser Viren auf dieser Welt, die sich ständig vermehren, so riesig, dass sich völlig zufällige Veränderungen im Erbmaterial spontan und zahlreich ereignen. Vom Grippe Virus kennen wir das auch; daher die notwendigen jährlichen Impfungen. Rein statisitsch werden unter der großen Zahl von Mutationen viele sein, die überhaupt keinen merkbaren Effekt ausüben und einfach verschwinden werden. Doch völlig zufällig können auch Mutationen dabei sein, die in irgend einer Weise einen Vorteil genießen, entweder bei der Aggressivität, oder bei der Vermehrung.
Wie gesagt, Mutationen sind Zufallsereignisse, Viren können nicht denken oder Entscheidungen treffen. Sie verschwinden ganz einfach, wenn sie so gefährlich geworden sind, dass sie ihren Wirtsorganismus töten. Sie verschwinden auch dann, wenn sie nicht mehr an die Zellen im Wirtsorganismus "andocken" können. Außerdem haben sie es auch mit den Streitkräften des Wirtes zu tun, dem Immunsystem. Es kann aber auch passieren, dass sie zahlenmäßig mehr Nachkommen in einer Zelle zeugen als das ursprüngliche Virus. Dann kann der Wirt mehr von ihnen ausatmen. Global betrachtet haben wir es - aufgrund der riesigen Zahlen von Viren - mit einer deutlich beschleunigten und daher sichtbaren Evolution zu tun. Extrem seltene Ereignisse werden plötzlich enorm beschleunigt und dann erst sichtbar.
Womit wir es im Augenblick zu tun haben, sind Mutanten, bei denen das statistische Ereignis einen Vorteil beim Andocken bewirkt. Normalerweise braucht es eine größere Zahl von infizierenden Viren, (ganz ähnlich wie nur einer von vielen männlichen Samenzellen es schafft, in eine Eizelle einzudringen), um einen Menschen mit Covid-19 zu infizieren. Die jetzt auftretenden Mutanten sind einfach erfolgreicher; es braucht weniger Viren, um eine Infektion zu starten. Die haben nun einen Vorteil: Wenn es von 100 Mutanten z.B. durchschnittlich 20 schaffen, einen Wirt zu infizieren, vom "normalen Corona" aber nur 10, dann hat es die doppelte Zahl von Mutanten geschafft, sich zu vermehren, und damit werden mehr Menschen angesteckt, ein klassisches Schneeballsystem.
Daher könnten wir - um zum Anfang meines Post zurückzukehren - nur der dritten Lockdown Welle entgehen, wenn wir noch striktere Maßnahmen anordnen, aber ganz bestimmt keine Lockerungen erlauben. Da dauernder Lockdown nicht auf Dauer möglich ist, wird man der Pandemie ihren Lauf lassen müssen, wie das schon immer mit der Grippe der Fall ist. Man wird testen, Modelle berechnen, politische Blasen aufplustern. Aber letzlich sind wir auf die Impfung angewiesen und müssen hoffen, dass es nicht mittendrin eine Mutante geben wird, die bestehende Immunität aushebelt. Dann geht die Hetzjagd weiter, das Virus immer einige Schritte (Mutationen) voraus! Hase und Igel!
Vielleicht wäre das der Zeitpunkt, an dem man den Alten die Pille fürs Ableben geben sollte, und sie nicht in der Klinik aus "ethischen Gründen" elendig verrecken lässt.
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