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SGH und WGH (Details zu einer wunderbaren, realen Geschichte)

Leider ist die Zukunft des SGH ungewiss, aber die Geschichte seiner Geburt mag manchen auch heute noch interessieren.   Die Idee des Spanki...

Montag, 24. April 2017

Der Countdown läuft!

Liebe Leser, noch wenige Tage bis zum Spanking Gerichtshof IX. Alle Anklagen sind fertig und an die Beteiligten, Richter und Angeklagte, verschickt.


 Die Angeklagten haben online ihr Neigungsprofil übermittelt und nun können die Mühlen der Justiz mahlen. Die Neigungsprofile sind für die Richter wichtig, damit sie wissen, innerhalb welcher Leitplanken sie sich bei jedem und jeder Angeklagten bewegen:
  • Po ganz nackt oder teilweise bedeckt.
  • Fixierung auf dem Bock oder ohnen Fesselung.
  • Welcher Körperteil darf auf keinen Fall in die Strafe einbezogen werden?
  • Welches Instrument ist absolut tabu?
  • Mit welcher Härte von 1-5 darf bestraft werden?
 Mit dieser Information können wir halbwegs sicher sein, dass niemand ernsthaft zu Schaden kommt.

Dieser SGH erlebt eine Rekordbeteiligung mit nicht weniger als sieben weiblichen Angeklagten, ebenfalls ein Rekord. Damit besteht endlich Gleichstand bei den Geschlechtern.
Wie jedes Mal lassen wir Angeklagte, die sich selber bezichtigen und alleine kommen nicht solo vor den Richter treten, sondern bilden Paare aus den Solo-Herren, die sich wechselseitig anklagen oder als Zeugen auftreten. Auf diese Weise entsteht ein lebhafter Dialog, und manche der "zusammengesperrten" Herren entwickeln gemeinsam Strategien, wie man das Gericht ärgern kann. Freisprüche können natürlich nicht erkämpft werden, weil auch Fake Facts und Alternative Facts keine Chance haben, gewürdigt zu werden.
Zweimal am Nachmittag müssen Gruppen von sieben oder acht Missetätern den Gang auf die Bühne antreten, bekleidet mit Roben, wie sie in USA die Todeskandidaten tragen, in einem leuchtenden Orange. Im Gegensatz zu den amrikanischen Roben haben unsere auf der Rückseite eine Klappe, die hochgeschlagen werden kann, um die Straffläche freizulegen.








Besonders gefürchtet als Züchtigungsinstrument ist die echte Birkenrute, die jweils am Vortag frisch geschnitten und nass gehalten wird und eine wahre Agonie auslösen kann, ohne wirkliche Verletzungen hervorzurufen. Auf einer Skala von 1-10 dürfte sie unbestritten die 10 beanspruchen.




Nun ist es wieder soweit. AmDonnerstag wird der Blogger, bewaffnet mit einer Gartenschere zur Tat schreiten und die frisch ergrünten, biegsamen Zweige zu einem Schmerzensbringer binden.

Wenn Ihr im Herbst schnell bei der Sache seid, habt ihr, liebe Leser, eine Chance, beim ersten Jubiläums-SGH, dem Zehnten dabei zu sein. Wir erwarten Euch.


Montag, 3. April 2017

Nun ist die Zeit für Anklagen

Obwohl noch einige Wochen bis zum SGH IX verstreichen werden, sind die Rollen für männliche und weibliche Angeklagte vergeben. Wir haben noch Platz für den einen oder anderen Zuschauer, auch Beisitzer für den Richtertisch können sich noch melden, aber die Rollen als Büttel und Büttelin sind besetzt.
Nachrücker bei den männlichen Angeklagten werden in einer Warteliste erfasst, aber wir bezweifeln, dass sich jemand abmelden wird. Somit haben wir 26 Angemeldete, davon 10 (!) Damen. Zum Personal gehören 8 Teilnehmer, davon 2 Büttel und 3 Büttelinnen, 2 Richter und 2 Beisitzer. Für die Kopfrechner: Es hat jemand zwei Ämter.
Rein zeitlich können wir maximal 12 Verfahren an einem Nachmittag abwickeln. Es soll ja auch den Richtern Spass machen und nicht in Stress ausarten. Im Augenblick haben wir 6 weibliche und 9 männliche Angeklagte. Bei den Männern gehen wir nach dem Datum der Anmeldung vor, d.h. 3 Männer bekommen ein Sammelverfahren, in dem sie gemeinsam angeklagt werden. Um was es gehen wird, erfahren sie wegen "Verdunklungsgefahr" erst vor der Verhandlung.
Aus den Selbstanklägern, die ohne Begleitung kommen, bilden wir Paare, die jeweils abwechselnd als Ankläger und als Angeklagter auftreten. Diese Paare erhalten die Anklagen vorab, damit sie sich vorbereiten und abstimmen können.
Alle Beteiligten wissen, was sie zu tun haben: Anklagen erfinden, reales Fehlverhalten zur Anklage bringen, längst Vergessenes ausgraben (gut für's Kopfkino). Leute, die als Paare kommen, haben es natürlich einfach; da übernimmt einfach eine(r) die Anklage. Wie solche Partner übereinkommen, für was der/die andere angeklagt werden soll, ist natürlich spannend, etwa im Stil von Szenen einer Ehe?

Selbstverständlich fühlt sich dieses Gericht nicht zuständig für Kapitalverbrechen, aber mit Banalitäten wollen sich unsere Richter auch nicht befassen. Es ist daher immer interessant, womit sich einzelne vor den Richtertisch trauen, oder von einem Angehörigen in die Pfanne gehauen werden. Zum Beispiel war da der leibhaftige aktive Jugendrichter und Dozent an der Uni, der für die Kurzstrecke von zu Hause zum Gericht das Auto benutzte und dabei zahlreiche Knöllchen einfuhr, inklusive Fahrverbot! Sowas kann man nicht erfinden, das muss wahr sein!  Für die Richter ist solch ein Fall natürlich ein Highlight.

Wenn noch jemand Lust hat, als Zuschauer zu kommen, es wird knapp werden. Also nur Mut!