Eine Weltreise wird abgebrochen
Von Pat Greenham
Mit nunmehr 26 Jahren verlor Paula plötzlich
ihre Stellung. Gleichzeitig ging die Beziehung zu ihrem Freund in die Brüche,
und sie stand nun vor einer schwierigen Situation in ihrem jungen Leben.
Nach Beendigung der Schule hatte sie ohne
Atempause mit einer Ausbildung begonnen und bis zum Verlust des Arbeitsplatzes
gearbeitet. Alle ihre Freunde dagegen, hatten entweder ein Jahr gebummelt oder hatten
ein Studium begonnen. Insgeheim hatte sie diejenigen beneidet, die einfach
einen ausgedehnten Urlaub genossen hatten. Ohne Job aber mit etwas Geld auf der
Bank beschloss Paula, Versäumtes nachzuholen und für ein halbes Jahr auf eine
Weltreise zu gehen. Endlich wollte sie auch etwas von der Welt sehen.
Im Reisebüro riet man ihr zu einem
variablen Ticket, das sie im Verlauf ihrer Reise je nach Bedarf und günstigen
Angeboten nutzen konnte. Eine Woche später saß sie ganz alleine und mit
leichter Unruhe im Magen in einem Flieger von Heathrow nach Asien. Sie hatte
ganz gewiss einige Ängste angesichts dieser schnellen Entscheidung, aber bald
traf sie weitere junge Frauen, die alleine unterwegs waren und schloss einige
Reisebekanntschaften. Der zweite Stopp war eine wunderschöne kleine Insel in
Indonesien, und sie fand eine preiswerte Unterkunft in der Nähe eines
Urlaubshotels nahe beim Strand. Wieder traf sie einige junge Leute,
hauptsächlich Mädchen. Sie verbrachten die meiste Zeit miteinander und trafen
sich abends am Wasser zu einigen Drinks und einer Zigarette.
Obwohl das in Indonesien natürlich
völlig illegal war, gab es immer einen kleinen Vorrat Cannabis und einen
gemeinsamen Joint. Niemandem war die Gefahr bewusst und keine von ihnen hatte
eine Vorahnung, als die Gruppe urplötzlich am Strand von mehreren Polizisten
eingekreist und verhaftet wurde. Die Beschuldigung war Besitz und Konsum illegaler
Drogen. Man brachte sie zur nächsten Polizeistation und sperrte sie in
Einzelzellen. All ihr Besitz wurde konfisziert, und Paula verbrachte eine sehr
lange, bange Nacht mit viel Zeit zum Überdenken ihrer Situation.
Kurz nach sieben Uhr am Morgen bekam sie
ein Frühstück und ein Polizist holte sie wenig später aus der Zelle, fesselte
ihre Hände mit Handschellen und führte sie in den Hof der Polizeistation, wo
ein vergittertes Fahrzeug wartete. Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten, und
sie befanden sich nun im Hof eines Gefängniskomplexes.
Ihr Wärter brachte sie durch mehrere
Sicherheitsschleusen und ein Gewirr von Gängen in den Verhörraum, ein kahles
Rechteck mit Tisch, zwei Stühlen und einem Aktenschrank. Ein ranghöherer
Offizier bat sie höflich und in englischer Sprache, Platz zu nehmen. Er stellte
sich als Sergeant Clark vor und machte keinen übermäßig autoritären Eindruck.
Er fragte sie in nahezu beiläufigem Gesprächston, ob sie wüsste, weswegen sie
festgenommen wurde. Paula erwiderte, es sei sicherlich wegen der Drogen, aber
sie sei unschuldig, falls sie wegen Drogenhandels festgehalten würde.
Der Sergeant wurde zum ersten Mal etwas dienstlicher
und legte ihr nahe, sehr sorgfältig die juristischen Alternativen anzuhören,
die er ihr wahlweise anbieten könne, ehe sie sich zur Anklage äußerte.
Ihre erste Option wäre, sich schuldig zu
bekennen und dies schriftlich zu bestätigen. Das Geständnis würde noch am
Morgen einem Schnellrichter am Jugendgericht vorgelegt, der vermutlich zu dem
Schluss kommen würde, die Drogen seien zum persönlichen Gebrauch verwendet worden.
In diesem Falle würde es nicht zu einem formellen Verfahren mit Aussicht auf
eine Gefängnisstrafe kommen, sondern wahrscheinlich zu einer anderen Strafe.
Ihre zweite Option würde darin bestehen,
jede Schuld abzustreiten. In diesem Falle würde sie einige Tage in
Untersuchungshaft verbringen, bis der Fall vor einem ordentlichen Gericht verhandelt
würde. Im Falle eines Schuldspruches, würde sie mit Sicherheit ins Gefängnis
wandern. Was dort passieren könnte, würde wahrscheinlich nicht vergleichbar mit
europäischen Verhältnissen sein.
Es war Paula klar, dass beide Optionen
eher eine Wahl zwischen Pest (Gefängnis) und Cholera (sicherlich auch nichts
Gutes) darstellten. Aber es stand außer Frage, dass eine Gefängnisstrafe
wahrscheinlich die deutlich härtere Strafe sein würde. Was der Sergeant mit
„andere Strafe“ meinte, war angesichts der Zeitungsberichte und Videos im
Internet aber vermutlich ebenfalls kein Spaziergang. Paula entschied sich, die
Optionen auf eine etwas breitere Datenbasis zu stellen und erkundigte sich nach
dieser alternativen Strafe.
Sergeant Clark erläuterte die Traditionen
des früheren Kolonialreiches und der
damals vorherrschenden Vorliebe für schnelle, wenn auch manchmal drakonische
Strafen. In den hiesigen Breiten würden diese immer noch praktiziert, und als
Resultat wären die Gefängnisse eindeutig von der Last jugendlicher Straftäter befreit,
denen man den Weg in ein normales Leben nicht verbauen wolle. In anderen Teilen
der Welt könne man ruhig einmal über diesen Weg nachdenken, Jugendliche nicht
zu kriminalisieren.
Er hatte zwar nicht gesagt, was unter
diesen drakonischen Maßnahmen zu verstehen sei, aber als er dann noch
hinzufügte, dass sie sofort nach Vollstreckung der Strafe frei sein würde,
musste man ihr keine Zeichnung machen, sie verstand.
Beide Entscheidungen gegeneinander
abzuwägen war eigentlich nicht mehr nötig. Auf hoher See und vor Gericht ist
man bekanntlich in Gottes Hand. Ein Freispruch war so gut wie ausgeschlossen.
Noch am Morgen frei zu sein, statt ins Gefängnis zu wandern war einfach zu
verlockend, gleichgültig, was sie mit ihr machen würden.
Doch ihre Gedankenprozesse waren
verständlicherweise etwas zu beeinträchtigt, um schnell zur einzig logischen
und vernünftigen Entscheidung zu kommen, die man bewusst geschaffen hatte, um
jugendlichen Straftätern das Gefängnis zu ersparen. Sergeant Clark kannte die Situation und gab
ihr Bedenkzeit.
„Lassen Sie sich Zeit, Paula, treffen sie
keine vorschnelle Entscheidung!“
„Ja, ich gestehe, Gras geraucht zu
haben. Ich weiß aber nicht, wer es beschafft hat“.
Sergeant Clark beglückwünschte sie zu
einer vernünftigen Entscheidung, und sie unterzeichnete das vorbereitete
Geständnis, Drogen in einer kleinen Menge genommen zu haben. Paula war
einsichtig genug zu verstehen, dass man ihr eine goldene Brücke gebaut hatte,
die harten Drogengesetze des Landes umgehen zu dürfen. Allerdings drangen so
langsam Gedanken an die potenziellen Konsequenzen in ihr Bewusstsein ein. Sie hatte
in ihrem Leben noch nie einen Schlag erhalten, und es war ihr überaus klar,
dass sie genau das erhalten würde und zwar mit einem Stock.
Mit äußerst gemischten Gefühlen saß sie
in ihrer kahlen Zelle, in der es nur einen Stuhl und eine Toilette gab. Sie
hatte das deutliche Gefühl, dass die leichte Übelkeit, die sie nun verspürte, in
etwa mit dem Warten beim Zahnarzt vergleichbar sein könnte, der ihr einen Zahn
ohne Betäubung ziehen würde. Diese Vorstellung gab ihr sozusagen einen Referenzpunkt. Irgendwie gelang es ihr so, die unmittelbare Zukunft
etwas gelassener zu sehen, weil sie sich eine konkrete Vorstellung machen
konnte, wie heftig der Schmerz vielleicht sein würde, wenn auch an einer ganz
anderen Stelle.
Es dauerte dann doch noch vier Stunden,
ehe ein Wärter sie wieder zu Sergeant Clark brachte. Dieser hatte mehrere
Formulare vor sich liegen und informierte Paula, dass zwei ihrer Gefährtinnen
gerade ihre Strafe bekämen. Sie würde die Dritte sein. Alle Mädchen hätten die
Züchtigung gewählt. Der Richter hatte entschieden, dass diese Gruppe von
Touristinnen offensichtlich keine Drogen-Händlerinnen oder Junkies seien. Da sie jedoch
gegen das Gesetz verstoßen hatten, müssten sie die Konsequenzen tragen, die
einen kurzen, scharfen Schock beinhalteten. Paula war erleichtert, dass die
Wartezeit vorbei war, wenn auch das nun offen ausgesprochene Wort „Züchtigung“
ihr das Herz im Hals hoch schlagen ließ. Da sie keinerlei Vergleichswerte
hatte, war das Urteil von 12 Hieben mit dem Rohrstock schwer zu bewerten. Aber
sie war sicher, es würde weh tun, sogar sehr weh. Sergeant Clark bestätigte
dies unfreiwillig, indem er sie zu beruhigen suchte, allerdings mit einem eher untauglichen
Argument:
„Für junge Frauen verwendet man die
dünnsten Rohrstöcke, sie werden es überleben!“
„Die erste junge Dame bekommt gerade den
Stock, die zweite wird gerade medizinisch untersucht. Das ist erstens
vorgeschrieben, um eine gesundheitliche Gefährdung der Delinquenten zu
minimieren, zweitens aber auch, um Drogenabhängige gründlich auf den Besitz von
weiteren unerlaubten Substanzen zu untersuchen. Sollte man bei Ihnen noch etwas
finden, landen sie automatisch vor Gericht.“
Nach wenigen Minuten klingelte das
Telefon und Paula wurde vom Wärter zur medizinischen Ambulanz gebracht.
Der Untersuchungsraum war sauber,
gekachelt und mit einer Untersuchungsliege, einen Schrank für medizinischen
Bedarf und sonstigem, üblichem Mobiliar ausgestattet. Ihr Augenmerk wurde
allerdings sofort auf einen speziellen Stuhl gelenkt, der einem kombinierten Gynäkologenstuhl ähnelte. Eine recht freundliche, noch sehr junge Frau erhob sich hinter einem Schreibtisch.
„Guten Tag, Paula, ich bin Dr.
Hisuta.“ Mit einem offenen Lächeln
versuchte sie, der Atmosphäre das Offizielle zu nehmen.
„Lassen wir es hinter uns bringen, ich
kann nachfühlen, wie Ihnen zumute ist. Bitte ziehen Sie sich völlig aus. Ihre
Kleidung können Sie in diesem Spind lassen. Später, nach dem Vollzug der Strafe kommen Sie hierher zur Nachuntersuchung zurück
und können sich wieder ankleiden.“
In Relation zu ihrer Aufregung waren
Paula’s Blutdruck und Puls im Rahmen. Als nächstes musste sie auf den Stuhl
klettern und die Beine in die Schalen legen. Auf Knopfdruck neigte sich der
Stuhl rückwärts. Die Ärztin öffnete eine Bodenklappe und hatte freien Blick auf
Vulva und Anus.
„Alle Angeklagten, die im Besitz von
Drogen verhaftet wurden, müssen auf weitere versteckte illegale Substanzen
untersucht werden. Das werde ich nun tun und sie nicht weiter als unvermeidlich
demütigen.“
Die Untersuchung auf versteckte Drogen
war unangenehm, aber professionell und schnell. Paula hatte sogar ganz kurz
einige erotische Gefühle bei den sehr routinierten und zielgerichteten
Berührungen durch die junge Frau. Aber diese ließ keine Missverständnisse
aufkommen. Die Untersuchung war gründlich. Auch Paula’s Büstenhalter wurde genau examiniert.
„In Ordnung, Sie sind sauber. Sind sie
schon einmal hart gezüchtigt worden?“
Paula verneinte, und die Ärztin tastete
daraufhin ihre Gesäßmuskulatur ab und sah nach Schwachstellen, die einer
Bestrafung aus medizinischen Gründen entgegen sprechen würden.
„Sie haben einen festen Po, gut
gepolstert und durchaus in der Lage, eine ordentliche Tracht zu vertragen. Ich
weiß, das ist nicht unbedingt ein Trost für Sie, aber wir wollen Ihnen eine
sehr ernste Lektion erteilen, dennoch permanente Schäden verhindern.“
Wieder eine dieser beunruhigenden
Äußerungen, die so besänftigend wirken sollen und genau das Gegenteil
erreichen. Paula war hellwach und begann, die Psychologie zu verstehen, mit der
hier offenbar alle arbeiteten.
Wir sehen uns in einigen Minuten wieder,
Paula, halten Sie die Ohren steif. Sie werden später bei mir in guten Händen
sein.“
Dr. Hisuta lächelte ermutigend, aber
hinter diesem Lächeln verbarg sich durchaus eine undefinierbare Härte. Später,
als Paula Zeit hatte, die Ärztin genauer zu studieren, wurde ihr klar, dass
diese junge Frau wahrscheinlich einen Rohrstock ohne große Bedenken auf ihren
Hintern knallen würde. Trotz ihrer Jugend hatte sie vermutlich gesehen, in
welchem Zustand Jugendliche bei ihr landeten und glaubte an Abschreckung.
Paula bekam ein Hemd, wie es in Kliniken
üblich ist, mit offenem Rückenteil und
ein Paar Schlappen. Dann kam der Wärter wieder ins Zimmer und eskortierte sie zum
Gericht.
Durch ein Gewirr von dunklen und nicht
besonders angenehm riechenden Gängen kamen sie endlich zu einer großen
Doppeltür. Eine Polizistin stand mit
einem Clipbord davor. Ihr Wärter übergab Paula in deren Obhut und
verabschiedete sich militärisch aber nicht unfreundlich.
Über der Tür leuchtete ein grünes Licht
auf, und die Polizistin führte Paula in den Gerichtssaal. Dieser Raum hatte
wenig mit den bisherigen Eindrücken gemein: große Fenster, viel Licht und
endlich Sonnenschein. Hinter einem erhöhten Tisch saß eine Frau in mittlerem
Alter. Ernst und streng, eine Art no-nonsense Dame. Neben ihr saß ein junger
Mann. Die einzige weitere Person im Raum war eine sehr attraktive junge Frau.
Die ältere Frau strahlte eine so starke
Autorität aus, dass kein Zweifel bestand, sie war die Richterin.
„Miss
Paula Higgins?“ fragte sie.
“Ja Euer Ehren”
„Ich bin Richterin Kim Watanabe, neben
mir sitzt Dr. Madija, der als Arzt anwesend sein muss. Die junge Frau neben mir
ist Sergeant Kimberly.“
“Sie werden beschuldigt, Drogen in
Besitz und konsumiert zu haben, in ihrem Fall eine geringe Menge Cannabis.
Geben Sie das zu?“
„Ja, Euer Ehren.“
„Wie Sie bereits wissen, befinden Sie
sich vor einem Jugend Schnellgericht. In diesem Land gelten sehr harte Gesetze
bezüglich Drogenbesitz und Drogenkonsum. Aber sie können sich glücklich
schätzen, dass wir unsere Gefängnisse – keineswegs angenehme Aufenthaltsorte –
nicht mit jugendlichen Ersttätern voll stopfen wollen, die ihr Leben noch vor
sich haben.
Sie werden unser Land mit einigen
unangenehmen Erinnerungen verlassen, aber die Erleichterung, nicht mehrere
Jahre mit richtigen Kriminellen verbringen zu müssen, werden sie bald zu
schätzen wissen. Denken Sie aber ja nicht, wir wollten sie mit
Streicheleinheiten aus dieser Institution heraus komplimentieren; sie werden sich bald wünschen,
diesen Ort nie wieder zu sehen, und das ist der Zweck dieses schnellen und
letzten Endes für sie vorteilhaften Ausgangs des Verfahrens.
Ich habe sie bereits zu einer Züchtigung
mit 12 Rohrstockhieben verurteilt. Das ist die Standardstrafe für weibliche,
jugendliche Ersttäter. Sollten Sie sich hier allerdings nicht kooperativ
zeigen, habe ich die gesetzliche Vollmacht, diese Strafe noch erheblich zu
verschärfen. Habe ich mich klar ausgedrückt?“
Paula hatte zwar zugehört, aber in ihrem
Kopf war alles andere als Ordnung und klarer Durchblick. Ihr Hals war plötzlich
trocken, das Herz hämmerte und die Knie wurden ziemlich weich.
Dennoch schaffte sie ein hörbares „Ja“.
Die Richterin hob ihre Stimme zu einem
sehr scharfen Ton.
„Wenn wir mit Ihnen fertig sein werden,
junge Frau, werden Sie hoffentlich nie mehr in die Nähe irgend einer Droge kommen!“
Nun wurden die Knie irgendwie zu Wasser.
Paula wurde etwas schwindelig. Aber die junge Frau vor dem Richtertisch hatte
sie genau beobachtet und stützte sie mit einer schnellen Bewegung.
„Waren sie schon auf der Toilette, mein
Kind?“
Die Richterin war nicht nur streng,
sondern irgendwo darunter wohl auch eine mitfühlende Mutter. Sie gab Paula mit
einer einzigen Frage das Gefühl, man würde sie hier nicht unfair behandeln.
In der Tat wollte Paula auf keinen Fall
einen „Unfall“ haben und bat um einen kurzen Toilettengang. Die junge Frau,
deren Funktion sie noch nicht kannte, führte sie zu einem Nebenraum. Irgendwie überließ sich Paula ihren Griff, der fest und warm war und einlud, sich anzulehnen.
Sie ließ etwas Wasser über ihr Gesicht laufen.
Dann kam der Moment der Wahrheit. Die Sergeantin führte Paula zurück in den Gerichtssaal und zum Bock, der vor den Richtertisch gerollt worden war und nun stabil und drohend vor ihr stand.
„Sergeant Kimberley, bitte vollstrecken
Sie das Urteil. Gestatten Sie sich kein Mitleid, ich erwarte eine harte Züchtigung. Paula, es wird weh tun mein Kind, aber das soll es. Sie werden
eine Lektion erhalten.“
Dr. Madija legte Paula die Manschette
an, um Blutdruck und Puls zu messen. Er nickte Sergeant Kimberley zu und gab
ihr die Erlaubnis zu vollstrecken.
Mandi Kimberley löste die Handschellen,
drehte Paula kurz ganz nahe zu sich um und
flüsterte „Möchtest Du fixiert werden?“ Sie hatte das vertrauliche Du gewählt.
„Glaub mir, es ist einfacher so.“
Paula sah in diese intensiv blauen Augen
und hatte fast das Gefühl, darin zu versinken. Dieser Frau würde sie sich
anvertrauen, ohne darüber nachzudenken, was die mit ihr jetzt gleich
veranstalten würde. Es bestand instinktives Grundvertrauen.
Sergeant Kimberley war etwa 1,65 groß,
gut trainiert, um die 70 Kg, aber nicht athletisch. Blondes kurzes Haar umrahmte ein sehr
regelmäßiges schmales Gesicht. Diese junge Frau war, nachdem Paula nun
gleichsam aus ihren Augen aufgetaucht war und auch den Rest wahrnahm,
verdammt hübsch. Man wäre jedoch nie auf die Idee gekommen, sie sei eine professionelle Büttelin.
Wie ein Opferlamm ließ sie sich zu dem
Bock führen, der so aussah wie man sich einen vorstellte, stabil, braunes Holz,
ein leicht konkaves Liegebett aus Holzlatten. Für Paula war er etwas zu hoch,
aber die Sergeantin hob sie mühelos hoch und legte sie auf die Liegefläche, den Po über die Kante gebeugt. Das
hinten offene Hemd fiel auseinander und die Richterin hatte einen Blick auf
einen ausgenommen schönen Po vor sich. Fest, tiefe Furche, volle Schenkel, dazwischen
die rosa Vulva. Dieser Po schrie förmlich nach einer strengen Hand.
Die Richterin empfand daher eine gewisse
Befriedigung, diesen jungen Menschen nicht ins Gefängnis geschickt zu haben,
sondern das offensichtlich um die Rute bettelnde Hinterteil als die natürliche
Alternative gewählt zu haben, Gerechtigkeit zu üben.
Paula wurde nun erst bewusst, dass sie
total exponiert über dem Bock lag. Die Richterin und der Arzt sahen alles. Noch
konnte sie darüber nachdenken, sich schämen und gedemütigt fühlen, aber schon
fühlte sie die Nähe der Sergeantin Kimberley, die sie auf dem Bock festschnallen
würde.
Mandi Kimberley empfand ähnlich wie die
Richterin. Sie hatte über Jahre genügend nackte Hintern durchgeprügelt, um den Job eher leidenschaftslos und nüchtern auszuüben. Die Aufregung der ersten Exekutionen war zwar
längst verflogen, aber sie wusste immer noch einen perfekten Po zu schätzen, und dier hier fand nicht nur ihre volle Bewunderung, sondern auch etwas mehr Gefühl als normal.
Natürlich verweilte sie nicht länger als
notwendig bei der Spreizung der Schenkel, um diese zu fixieren, beim
Anschnallen der Handgelenke und dem Festziehen des Rückengurtes, aber sie
verweilte so ein ganz wenig länger bei diesen Verrichtungen. Man hätte es beinahe als Zuwendung
bezeichnen können.
Doch dann raffte sie sich zusammen, um
diesen prachtvollen und total erotischen Hintern gnadenlos grün und schwarz zu prügeln.
Paula hatte den kurzen Moment des verzögerten
Hautkontaktes trotz ihrer Aufregung, Anspannung und Angst bemerkt. Sie wusste
ja, dass diese schöne junge Frau sie ganz bald in ein heulendes, Rotz
triefendes Elendsbündel verwandeln würde. Diese schlanken, sehnigen, erfahrenen
Hände, die noch leicht ihre Haut berührten, vermittelten absolut den Eindruck,
einen Stock mit Präzision und Kraft führen zu können. Dennoch war immer noch
Zeit, Kimberley mental zu erreichen und ihr mitzuteilen, dass sie ihr nicht
böse sein würde. Im Gegenteil, diese tat nicht nur ihre Pflicht, sondern würde
fast wie eine ältere Schwester dafür sorgen, dass ein Stück sehr notwendiger
Erziehung auf schmerzhafte Weise nachgeholt würde. In diesem Moment war die
Person, die sie bestrafte ihre einzige Bezugsperson; die anderen waren weit
weg. Und diese Person verstand genug von Körpersprache, um alles zu verstehen.
Die Züchtiger waren durchaus berechtigt,
sich von der Beschaffenheit einer Straffläche einen Eindruck zu verschaffen. Es
war ihnen gestattet, die Muskulatur zu prüfen, die Backen zu verschieben und
sicher zu machen, dass sie locker blieben. Kimberley zog sie auch ein wenig
auseinander und erhaschte einen kurzen Blick auf den kleinen braunen Ring. Für
Paula war das wie ein elektrischer Schlag. Hätte sie nicht so viel Angst
gehabt, wäre es wahrscheinlich zum schnellsten Orgasmus ihres noch jungen
Lebens gekommen.
„Lass Deine Pobacken ganz locker, Paula,
das tut wesentlich weniger weh“, flüsterte Kimberley, nicht wie eine gefühllose Sadistin, sondern wie eine Verbündete.
Dann spürte Paula etwas hartes, kühles
auf ihrer Haut, Maß nehmend, leicht die Haut eindrückend. Einige kurze Tapser,
dann nur ein lautes Geräusch. Der Schmerz kam mit Verzögerung, dann aber konnte
sie nur noch schreien. Kimberley ließ den Schmerz wachsen, bis sie nach etwa 20
Sekunden einen genauso harten und präzisen Hieb oberhalb des ersten platzierte.
Paula versuchte, sich unter dem breiten Rückenriemen aufzubäumen, aber da gab
es keinen Spielraum. Auch die Schenkel konnte sie nicht zusammen pressen.
Mitten in den automatischen Windungen, um ihren Hintern irgendwie aus der Schusslinie zu bringen, knallte Nummer Drei knapp oberhalb
von Zwei, jetzt schon im oberen Teil des Po, wo die Polsterung nicht mehr so
gut ist. Paula heulte erneut auf und dann strömte es aus allen Öffnungen:
Tränen, Rotz, Speichel. Sie nahm aber verschwommen wahr, wie der Stock kurz auftippte
und dann genau auf diese Stelle Nummer Vier herabzischte. Kimberley gab ihr
eine kurze Verschnaufpause, indem sie die dicken Striemen befühlte und etwas
massierte. Aber das war eigentlich nicht
erlaubt. Die Delinquentin war verurteilt, alles war gesagt und nun sollte nur der
Stock seine Arbeit verrichten.
Kimberley schaltete ihr Mitgefühl aus
und teilte Hieb fünf und sechs mit gleicher Wucht oben auf die Pobacken aus,
nicht zu vergessen die Pausen, um die Agonie unerträglich werden zu lassen.
„30 Sekunden Pause!“ befahl die
Richterin.
Während auf der oberen Hälfte dieses
wunderschönen Hintern sechs hässliche, tiefrote wulstige Striemen prangten, war
die untere Hälfte noch jungfräulich weiß, die rosige Vagina zwischen den festen
Schenkeln leuchtete sehr einladend.
Nach genau 30 Sekunden fühlte die pausenlos
heulende Paula diesen fürchterlichen Stock wieder Maß nehmen und Hieb sieben
landete präzise kurz unterhalb der ersten Strieme. Die wimmernde Paula leistete
keine Gegenwehr mehr. Sie nutzte den ganz wenigen Spielraum unter dem Rückenriemen,
um auf dem Bock hin- und her zu wetzen, aber es gab keine Erleichterung, und
der Stock knallte erbarmungslos alle zwanzig Sekunden. Nach ganzen 2 Minuten
war es vorbei mit einem grausamen Treffer genau in die Falte zwischen Po und
Oberschenkeln. Der Schrei spiegelte noch einmal den gesamten Schmerz, die
Hilflosigkeit und vielleicht auch ein gewisses sich Ergeben in ein
unabänderliches Schicksal.
Das unglaubliche Brennen, die Symphonie
verschiedener Schmerzen, anders ganz oben als auf den Flanken, die auch ihren
Teil abbekommen hatten und and den ganz weichen Teilen rund um das Geschlecht,
den Schenkeln. Sie konnte sich nicht auf einzelne Stellen konzentrieren. Es war
überwältigend. Schluchzend lag sie auf dem Bock, der pulsierende Schmerz war
außerirdisch.
„Paula, Sie bleiben 5 Minuten liegen.
Dann wird Sergeant Kimberley sie losschnallen. Ich hoffe, Sie haben erkannt,
wie ernst wir unsere Aufgabe nehmen und dass Sie heute eine zweite Chance bekommen haben. Viel Glück mein Kind!“
Der
Doktor maß kurz Blutdruck und Puls. "Alles OK" verkündete er und dann verließen beide den Saal.
Paula war alleine mit Kimberley, bitterlich schluchzend. Unter ihr hatte sich eine Pfütze gebildet.
Irgendwie gingen die 5 Minuten vorbei,
nahm der Tränen verhängte Blick den Raum wieder wahr, und Kimberley löste die
Riemen.
Sie hob Paula vom Bock wie eine Puppe
und stütze sie, bis sie sicher war, die junge Frau könne alleine stehen. Dann
führte sie Paula zur abschließenden Untersuchung in die Ambulanz.
Dr. Hisuta war hinter einem Raumteiler
noch mit dem Mädchen beschäftigt, das vor Paula ihre Senge bekommen hatte.
"Paula, Sie können sich auf die Liege im
Nebenraum legen. Ich werde bald nach Ihnen schauen. Nehmen sie diese Wartezeit
durchaus als Teil der Strafe. Sie sollen ja den Schmerz spüren.“
Sergeant Kimberley half Paula auf die Liege
und verabschiedete sich mit einem sanften Klaps, der aber durchaus einen
kleinen Schrei auslöste. Mit einem Kichern verschwand die Blondine in Richtung
Gerichtssaal.
Nach einigen Minuten hatte sich ihre
Vorgängerin wieder angekleidet, allerdings ohne Schlüpfer. Sie verließ
schwerfällig und immer noch unter Tränen die Ambulanz.
Nun durfte Paula sich auf der Liege
ausstrecken und Dr. Hisuta besah sich den Schaden.
„Die gute Nachricht zuerst, Sie haben
keine offenen Stellen oder geplatzte Striemen. Kimberley war sehr gut.“
„Und die schlechte?“, schluchzte Paula.
„Sie werden eine Weile im Stehen essen
und auf dem Bauch schlafen. Falls sie irgendwohin fliegen wollen, dürfte das
ein ziemlich schmerzhafter Trip werden.“
Dann begann die Ärztin mit sehr vorsichtigen Handgriffen die Striemen auf Paula’s Hintern zu
behandeln. Das ging nicht ohne neue Tränen ab und die junge Medizinerin machte
Paula mit einem kräftigen Klaps klar, dass sie gerade bestraft worden war und
das auch zu Recht Nachwirkungen haben würde.
Als Paula laut maulte und offenbar
glaubte, man müsste sie nun mit Samthandschuhen anfassen, setzte Dr Hisuta sich
auf die Liege und zog Paula über ihren Schoß. Eine zartgliedrige aber starke
Hand tanzte zur Begleitung von Paula’s Gebrüll über deren Nackten und zündete
erneut die lodernden Flammen, allerdings ohne Brutalität, eher beiläufig.
„Gewöhne Dich gefälligst an die
Situation, dass Dir niemand etwas schuldig ist, junge Frau, ich habe schon zu
viele kaputte Junkies gesehen, um Mitleid mit Dir zu haben!“ zischte Hisuta.
Schockiert musste Paula einsehen, dass
sie immer noch jemand war, die man hier zwar nicht verachtete, aber ohne
Mitleid zurück in ein Leben schickte, das sie meistern musste, um wieder
Respekt zu genießen.
Während Paula noch mit entblößtem Po auf
der Liege lag, kamen ihre Entlassungspapiere. Sie konnte gehen, etwas
beschwerlich zwar, aber sie sehnte sich nach ihrem Hotelzimmer und es gelang ihr,
ohne Hilfe in ihre Kleidung zu schlüpfen.
Da kam dann auch die vierte junge Dame
aus ihrem Sextett zur Untersuchung.
Im Hotel warf sich Paula aufs Bett und
überließ sich weinend endlich hemmungslos ihrem Elend. Ihr Hintern brannte und
pulsierte. In kurzer Zeit hatte sie sich in den Schlaf geweint.
Später am Nachmittag war der
Berührungsschmerz zwar heftig, aber ein kühlendes Bad fühlte sich wahrhaft
herrlich an, solange sie in der Wanne kniete.
Allmählich kamen die Ereignisse in Fragmenten zurück ins Gedächtnis. Sie versuchte festzustellen, welche davon erniedrigend waren, welche
unerträglich und welche wahrscheinlich wichtige Erfahrungen sein würden.
Immer wieder tauchten bei diesen
Erinnerungen zwei unergründliche Augen auf und eine merkwürdige Form von
beginnender Zuneigung, unerklärlich intensiv und eine unklare Sehnsucht nach
einem festen Griff um ihren Arm. Aber sie hatte sich doch nie zu Frauen hingezogen gefühlt! Das
Durcheinander ihrer Empfindungen war unerträglich. Allerdings hatte der Bruch
mit ihrem Freund ja auch Ursachen. Mochte sie auch keine Softies als Freunde?
Langsam dämmerte ihr, dass eine wesentliche Erkenntnis aus diesem Desaster
unter anderem die Einsicht sein könnte, eher dominante Partner zu suchen,
gleichgültig ob Mann oder Frau.
Noch nackt schaute sie in den großen
Wandspiegel. Ihr Po schillerte bereits in allen Farben. Da ging die Türklingel.
Paula schlüpfte in eine Robe und öffnete. Als erstes sah sie zwei unglaublich
blaue Augen.