Nun trifft das Virus uns natürlich ebenso wie alle, auch wenn der Übertragungsweg bei unseren Aktivitäten ziemlich weit weg ist. Aber Ansteckung ist unvermeintlich. Ich habe mir dazu einige Zeilen ausgedacht.
Zuerst die gute Nachricht:
In meinem Landkreis gibt es unter 170 000 Einwohnern heute 10
infizierte. Ausgerechnet einem von denen vor ein bis zwei Wochen begegnet gewesen
zu sein, wäre schon fast so unwahrscheinlich wie ein verdammter Lottogewinn!
Nun die schlechte Nachricht:
Kein Mensch kennt die Dunkelziffer – wie der Name schon sagt
– der durch diese 10 Infizierten, die zurzeit
noch unerkannt und ungetestet herumlaufen und weitere Mitmenschen anstecken.
Was „lernt“ uns das?
Bleibt zu Hause, Leute! Haltet Abstand! Macht aber auch
sportliche Übungen, z.B. versohlt Euren Partnern täglich den Hintern, macht
Trockenübungen mit den diversen Spielzeugen, von denen wir ja alle genug zu
Hause haben. Mit jedem von diesen jeden Tag 10 auf ein Kissen erhöht die
Zielsicherheit und stärkt den Schlagarm. Überdies dient diese Übung der
Gesundheit :-)
Scherz beiseite. Eins ist jedoch sicher, es wird leider auch keine privaten
Spiele Treffen geben, bis sich die Situation normalisiert haben wird. Doch was
uns die Politik und das RKI jeden Tag verkünden ist weitaus ernüchternder, weil
keine sogenannte Exit Strategie bekannt ist:
Die Normalität wird es
früher oder später mit der Erkenntnis geben, das jeder von uns, der nicht die
ganz normalen persönlichen Vorsichtsmaßnahmen stringent trifft bzw. dazu
überhaupt in der Lage ist, irgendwann dem Virus ausgesetzt sein wird.
Das bedeutet für 80 Prozent der Bevölkerung eine leichte bis
gut erträgliche Erkrankung. Die wird nicht einmal so schlimm sein wie eine
Grippe oder Masern oder Herpes oder Mumps usw. Angstforscher prognostizieren daher eine langsame Relativierung der Sorge innerhalb der Bevölkerung ganz ähnlich wie die
Einstellung zur Gefährdung durch die Grippe. Zumindest gilt das für die noch arbeitenden,
jüngeren Menschen. Diese schon lange existierenden Erkrankungen unterlaufen
den individuellen Warn-Radar trotz der regelmäßig auftretenden riesigen
Opferzahlen.
Was ist dann der Unterschied? Warum diese riesigen Anstrengungen zur Verlangsamung? Wie bei allen
Virus-Erkrankungen gibt es auch gegen das Corona Virus keine Medikamente, die
das Virus abtöten, denn es würde auch die Organe oder Zellstrukturen angreifen,
in denen sich das Virus vermehrt. Bleibt also die symptomatische Behandlung wie
bei anderen Virus-Erkrankungen. Eine Pneumokokken Impfung könnte dabei sehr
hilfreich sein, um die Auswirkungen einer möglichen Lungenentzündung abzufedern. Das kann man auch jetzt noch machen.
Doch der wirksamste Schutz wäre die Impfung gegen das
Corona Virus. Das wird den Unterschied machen! Nur gibt es das noch nicht. Zwar wird es Impfseren vermutlich
früher geben, als das RKI (Robert Koch Institut) prognostiziert, doch die
deutsche Bürokratie, die sich ja immer im Angstzustand gegenüber Vorwürfen der
Fahrlässigkeit befindet, wird sie nicht so schnell zulassen. Daher wird es mit
großer Sicherheit einen Schwarzmarkt geben, wie immer zu Lasten der Armen, Alten und
zugunsten des Goldschopfes.
Wir Alten, zu denen ich ja auch gehöre, haben bis zur
erlösenden Impfung immer noch eine gute Chance zu überleben, da wir nicht zwangsläufig
den Gefahrenquellen des öffentlichen Transportwesens und denen eines
Arbeitsplatzes ausgesetzt sind. Wenn wir soziale Kontakte nur sehr zögerlich
und in abgestuften Dosierungen wiederaufnehmen, sowie auch strikte persönliche
Hygiene beibehalten, können wir uns sehr lange Zeit auf der sicheren Seite
bewegen.
Während alle nach und nach geimpft werden, wird es wegen der Verkürzung der
üblichen Maßnahmen für die Zulassung eines Impfserums zu Nebenwirkungen kommen.
Es wird viele leichte, einige schwere und auch einige tödliche geben. Aber das
ist es meiner Meinung nach wert, wenn wir aus diesem verordneten Limbo befreit
sein werden, das uns ans Haus fesselt und das Wirtschaftsleben so hart trifft.
Zum Schluss und um zum Motto des Blogs zurückzukehren: Meine persönliche
Hoffnung besteht darin, die mir aus biologischen
Gründen noch verfügbare Lebenszeit sinnvoll zu nutzen, unter anderem, in dem ich einige
liebe Freundinnen noch einmal übers Knie legen darf.
In diesem Sinne: Carpe diem - und bleibt gesund!