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Mittwoch, 18. März 2020

Corona-Alarm in Spankoland


Nun trifft das Virus uns natürlich ebenso wie alle, auch wenn der Übertragungsweg bei unseren Aktivitäten ziemlich weit weg ist. Aber Ansteckung ist unvermeintlich. Ich habe mir dazu einige Zeilen ausgedacht.

Zuerst die gute Nachricht:
In meinem Landkreis gibt es unter 170 000 Einwohnern heute 10 infizierte. Ausgerechnet einem von denen vor ein bis zwei Wochen begegnet gewesen zu sein, wäre schon fast so unwahrscheinlich wie ein verdammter Lottogewinn!

Nun die schlechte Nachricht:
Kein Mensch kennt die Dunkelziffer – wie der Name schon sagt – der durch diese 10  Infizierten, die zurzeit noch unerkannt und ungetestet herumlaufen und weitere Mitmenschen anstecken.

Was „lernt“ uns das?
Bleibt zu Hause, Leute! Haltet Abstand! Macht aber auch sportliche Übungen, z.B. versohlt Euren Partnern täglich den Hintern, macht Trockenübungen mit den diversen Spielzeugen, von denen wir ja alle genug zu Hause haben. Mit jedem von diesen jeden Tag 10 auf ein Kissen erhöht die Zielsicherheit und stärkt den Schlagarm. Überdies dient diese Übung der Gesundheit :-)

Scherz beiseite. Eins ist jedoch sicher, es wird leider auch keine privaten Spiele Treffen geben, bis sich die Situation normalisiert haben wird. Doch was uns die Politik und das RKI jeden Tag verkünden ist weitaus ernüchternder, weil keine sogenannte Exit Strategie bekannt ist:

Die Normalität wird es früher oder später mit der Erkenntnis geben, das jeder von uns, der nicht die ganz normalen persönlichen Vorsichtsmaßnahmen stringent trifft bzw. dazu überhaupt in der Lage ist, irgendwann dem Virus ausgesetzt sein wird.

Das bedeutet für 80 Prozent der Bevölkerung eine leichte bis gut erträgliche Erkrankung. Die wird nicht einmal so schlimm sein wie eine Grippe oder Masern oder Herpes oder Mumps usw. Angstforscher prognostizieren daher eine langsame Relativierung der Sorge innerhalb der Bevölkerung ganz ähnlich wie die Einstellung zur Gefährdung durch die Grippe. Zumindest gilt das für die noch arbeitenden, jüngeren Menschen. Diese schon lange existierenden Erkrankungen unterlaufen den individuellen Warn-Radar trotz der regelmäßig auftretenden riesigen Opferzahlen.

Was ist dann der Unterschied? Warum diese riesigen Anstrengungen zur Verlangsamung? Wie bei allen Virus-Erkrankungen gibt es auch gegen das Corona Virus keine Medikamente, die das Virus abtöten, denn es würde auch die Organe oder Zellstrukturen angreifen, in denen sich das Virus vermehrt. Bleibt also die symptomatische Behandlung wie bei anderen Virus-Erkrankungen. Eine Pneumokokken Impfung könnte dabei sehr hilfreich sein, um die Auswirkungen einer möglichen Lungenentzündung abzufedern. Das kann man auch jetzt noch machen.

Doch der wirksamste Schutz wäre die Impfung gegen das Corona Virus. Das wird den Unterschied machen! Nur gibt es das noch nicht. Zwar wird es Impfseren vermutlich früher geben, als das RKI (Robert Koch Institut) prognostiziert, doch die deutsche Bürokratie, die sich ja immer im Angstzustand gegenüber Vorwürfen der Fahrlässigkeit befindet, wird sie nicht so schnell zulassen. Daher wird es mit großer Sicherheit einen Schwarzmarkt geben, wie immer zu Lasten der Armen, Alten und zugunsten des Goldschopfes.

Wir Alten, zu denen ich ja auch gehöre, haben bis zur erlösenden Impfung immer noch eine gute Chance zu überleben, da wir nicht zwangsläufig den Gefahrenquellen des öffentlichen Transportwesens und denen eines Arbeitsplatzes ausgesetzt sind. Wenn wir soziale Kontakte nur sehr zögerlich und in abgestuften Dosierungen wiederaufnehmen, sowie auch strikte persönliche Hygiene beibehalten, können wir uns sehr lange Zeit auf der sicheren Seite bewegen.

Während alle nach und nach geimpft werden, wird es wegen der Verkürzung der üblichen Maßnahmen für die Zulassung eines Impfserums zu Nebenwirkungen kommen. Es wird viele leichte, einige schwere und auch einige tödliche geben. Aber das ist es meiner Meinung nach wert, wenn wir aus diesem verordneten Limbo befreit sein werden, das uns ans Haus fesselt und das Wirtschaftsleben so hart trifft. 

Zum Schluss und um zum Motto des Blogs zurückzukehren: Meine persönliche Hoffnung besteht darin, die mir aus biologischen Gründen noch verfügbare Lebenszeit sinnvoll zu nutzen, unter anderem, in dem ich einige liebe Freundinnen noch einmal übers Knie legen darf.

In diesem Sinne: Carpe diem - und bleibt gesund!


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