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SGH und WGH (Details zu einer wunderbaren, realen Geschichte)

Leider ist die Zukunft des SGH ungewiss, aber die Geschichte seiner Geburt mag manchen auch heute noch interessieren.   Die Idee des Spanki...

Mittwoch, 26. März 2014

Nach dem Gerichtshof ist vor dem Gerichtshof



Nachdem unsere letzte und sehr entspannte Sitzungsperiode gerade schlappe 4 Tage vorüber ist, werden wir selbstverständlich eine Nachlese halten, sowohl intern, als auch hier im Blog.

Aber wir haben auch schon den nächsten Termin im Blick, der wahrscheinlich in der zweiten Oktoberhälfte liegen wird. Terminkonflikte mit anderen Veranstaltungen sollen natürlich vermieden werden. Daher schon jetzt diese Ankündigung.

Wir waren am letzten Samstag zwar nur 12 Personen, aber in Petra’s Partyraum wirkte diese Gruppe keineswegs verloren. Die Veranstaltung hatte eine gewisse Intimität wie bei einem „Familientreffen“, wobei die Räumlichkeiten bei Mistress Petra deutlich geholfen haben. Bodo, der gute Geist, hat alles bestens hergerichtet und uns prächtig bekocht. Petra hat im Hintergrund aufmerksam auf alle Wünsche reagiert und ist sogar als Klägerin und weiblicher Büttel aufgetreten.


Tatsächlich kannten sich fast alle, bis auf zwei neue Passive und den Büttel, die aber schnell integriert waren. Leider mussten drei Mitglieder der Mannschaft absagen. Da zwei von ihnen normalerweise auch passiv mitspielen, fehlten sie uns ganz besonders. Auch einige ernsthafte Interessenten mussten passen.

Die Verlegung des Gerichtshofs nach Franken, hat uns keine zusätzlichen Teilnehmer gebracht. Auch die relative Nähe zu den Metropolen München und Nürnberg nicht. Das überraschte zumindest deshalb, weil bei Petra’s „Klatsch und Tratsch“ sonst ein reger Betrieb herrscht, auch wenn übernachtet werden muss.

Ich glaube nicht, dass die Begrenzung der Teilnahme auf „Paare“ wirklich negative Auswirkungen hatte. Unter Paare haben wir alle denkbaren Kombinationen verstanden und das auch ganz deutlich gemacht: Ehepartner, Lebenspartner, Lesben, Gays, selbst Leute, die sich überhaupt nicht kannten, aber als Tandem antraten. Außerdem waren allein stehende Damen ohnehin von dieser Regel ausgenommen.

Und das hat funktioniert! Wir hatten zwei Männer vor Gericht, die sich wechselseitig wegen diverser Vergehen anklagten und das so glaubhaft, dass niemand auf den Gedanken gekommen wäre, dass sie sich nie getroffen hatten. Die Sache funktioniert also wenn man ein wenig schauspielern kann und bereit ist, sich etwas ins Zeug zu legen.  

Nicht mehr dabei waren hape und subomi, die künftig ihr eigenes „Ding“ machen werden. Wir bedanken uns ganz herzlich für drei Veranstaltungen mit einem überzeugenden Richter.
In die Bresche sprang mati, unsere erste Richterin, die unter anderem nicht der Versuchung unterlag, weibliche Angeklagte unter solidarischen Bedingungen von Frau zu Frau zu behandeln. Sie wird ganz sicher im Gerichtshof eigene Spuren hinterlassen.

Ein enorm wichtiger Zuwachs war unser neuer Büttel Steffen. Er kam auf unsere Einladung hin und wusste nicht so recht, wie die Aufgabe anzugehen wäre. Zuerst wartete er auf Anweisungen der Richter, dann wurde er zunehmend ein eigenständig handelnder Entertainer. Sein überzeugendes Spiel als Top mit den Verurteilten löste Begeisterung und Anerkennung aus. Hauen kann er auch! Ich denke, wir haben einen würdigen Mitstreiter gefunden.

Zum zweiten Male im Einsatz als weiblicher Büttel war Natalia, die zischende Hiebe mit einem so strahlenden und sympathischen Lächeln austeilen kann, als ob sie eine Goldmedaille zu vergeben hätte. Auch sie wird uns hoffentlich lange erhalten bleiben.
Unsere beiden Richter hatten 8 Urteile zu fällen. Das waren weniger als bei früheren Sitzungen, aber das ließ uns Zeit, die Verhandlungen genüsslich auszukosten und auch die Strafen danach.

Richter Kristall entwickelt sich langsam zum Verkehrsexperten, der neben den üblichen Verdächtigen und Wiederholungstätern auch die Verkehrsrowdies (auch weibliche) in die Mangel nahm und sowohl Sachkenntnis wie auch Kenntnis über Flensburger Punktekataloge bewies.

Ein „Zechpreller“ der besonderen Art musste erkennen, dass der Richter auch dann kein Pardon gab, wenn es um die „Honorarkürzung“ bei Mistress Petra ging. Petra hatte die Genugtuung, den säumigen Zahler selber abzustrafen. Er versprach hoch und heilig, das Konto auszugleichen.

Unser „Möchtegern-Transvestit“ julle stand dieses Mal etwas präsentabler vor seiner Richterin, die aber auch rasierte Beine nicht als strafmilderndes Argument gelten ließ, wenn er weiterhin seine exhibitionistischen Streifzüge bei Nacht machte. Der Büttel sollte ihm klarmachen, dass ihm nicht die Freude gemacht wurde, den Hintern von einer charmanten Dame versohlt zu bekommen. Steffen machte sehr deutlich, dass er nur der Pflicht folgte, nicht der Neigung.

Bei einer gewissen Dame geht es immer recht lebhaft zu: Vor allem deshalb, weil sie sich meistens ungerecht behandelt fühlt. Dieses Mal hat sie die Erschöpfung ihre Gatten nach einem langen Überseeflug ausgenutzt, um kompromittierende Fotos von ihm an die Verwandtschaft zu schicken, natürlich ohne seine Erlaubnis. Die Richterin sorgte dafür, dass ihre Strafe mit 10 Rutenhieben abgeschlossen wurden, die ihr wohl in Erinnerung bleiben werden, vor allem deshalb, weil der letzte sozusagen eigene Wege ging und im Abseits landete, was sie dazu bewegte, mit dem Bock auf Wanderschaft zu gehen.

Ich habe schon eine Notiz gemacht, darüber nachzudenken, wie wir das Teil standfester machen können.

Nach einem leckeren Abendessen, kam dann das Spanking Roulett zum Zuge. Das besteht aus dem Drehteller eines Fondue Sets und diversen kleinen Toys, die ich in einer Laune zum Basteln hergestellt habe. Ein Pfeil weist beim Stillstand des Tellers auf ein Toy hin, das der- oder diejenige zu spüren bekommen wird, nachdem die Zahl der Hiebe und der Spankee ausgelost wurde. Es wurde so heftig gespielt, das nach etwa 2 Stunden kein Bedarf mehr bestand.


Der Modus, das Event nur an einem Nachmittag auszurichten hat sich bewährt. Abends verspürt niemand mehr Lust, am folgenden Tag weiterzumachen. Das könnte sich höchstens dann ändern, wenn wir mehr als 14 Verhandlungen hätten. Das ist ohne zu hetzen nicht an einem einzigen Nachmittag zu schaffen. Wenn am Sonntag regulär verhandelt würde, könnte man auch über Veränderungen bei der Bestrafung nachdenken. Vielleicht schaffen wir demnächst 20+ Teilnehmer. Mir wäre es recht.

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