Sapientia ferulae heisst locker übersetzt „Weisheit der
Rute“. Die ferula war ein von den Römern, aber auch von den Jesuiten als Rute
benutzer hohler Pflanzenstengel aus der Gattung der Steckenkräuter oder Rutenkräuter. Man nennt sie auch Riesenfenchel oder Pfriemenkraut. Insgesamt gibt es von dieser bis zu 4 Meter hohen, mediterranen Gattung
mehr als 170 Arten.
Interessant ist allerdings, dass die ferula nicht nur schon
lange als Rute in Gebrauch war, sondern auch der von den Päpsten getragene
Hirtenstab als ferula bezeichnet wird und seinen Ursprung ebenfalls bei dieser Pflanzenspezies
hat. Allerdings hat
diese spezielle ferula über die Jahrhunderte viele Modifikationen durchgemacht. Heute wird die Pflanze im Hirtenstab kaum zu erkennen sein.
Nimmt man es aber doch immerhin als historisch belegt
hin, dass geistliche Männer distinguierte Gesäße mit einer ferula bearbeitet
haben, um dem heiligen Geist Einzug in die obere Etage zu ermöglichen, muss ich
mich nicht schämen, die ferula in der URL meines Blogs zu benutzen.
Wir sollten nun jedoch ein Original auftreiben, um den Stab
beim Gerichtshof als Symbol aufstellen zu können. Ist jemand bereit, einem
botanischen Garten einen Besuch abzustatten?
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