Wenn man einen neuen Blog
startet, muss man so einiges beachten, damit das Ding halbwegs akzeptabel auf
die Schiene kommt. Blogs mit der Endung „blogspot“ werden bekanntlich mit
Software von Google geschrieben und ermöglichen jedem kostenlos, seine Gedanken
äußern zu können – natürlich direkt hinein in Googel’s Serverbatterien. Aber
wir wollen ja öffentlich sagen, was uns bewegt. You can’t have your cake and
eat it, too!
Zusammen mit dem Blog erhält man daher
auch eine freie Mail-Adresse bei Googlemail. Ich hatte nie vor, diese ernsthaft
zu nutzen und schaue nur gelegentlich nach. Da kommen hauptsächlich
Mitteilungen vom Google-Team und ganz selten Fragen oder Meinungen von Lesern, die nicht
die im Blog angebotenen Kommentar-Felder nutzen, sondern diese Mail Adresse.
Bei den Kommentaren werde ich
benachrichtigt und kann zeitnah antworten. Die Mail läuft zwar nicht direkt ins
Leere, aber sie wurde bisher nur verspätet gelesen.
Falls noch jemand künftig an den
Sulgendaddy schreiben will, also sulgendaddy@gmail.com
benutzt, wird seine Mail nun umgeleitet und meist am gleichen Tag gelesen.
Man kann sich das aber auch
sparen und direkt an Donpascual@aol.com
mailen. Meinen Blogger Namen Ramon Herzog habe ich vermutlich deshalb gewählt,
weil er gut zu diesem Blog passt – keine Ahnung - wie es im Teenie Jargon heißt.
Abgesehen von dieser Erklärung
und dem Versprechen, künftig immer gut erreichbar zu sein und auch aus dem
Hirschgarten einen überschaubaren Treffpunkt zu machen, gibt es aber auch noch
einen weiteren Grund, einmal wieder zur Feder zu greifen.
Deutschland ist ein freies Land –
jedenfalls noch, trotz CSU Sieg. Weltweit gibt es Millionen von Leuten, die
sich Sorgen, Nöte, Freude von der Seele schreiben, weil es so einfach ist und
bei uns auch nicht zensiert oder verfolgt wird. Bloggen ist eine Oase der
absolut freien Meinungsäußerung, selbst Google greift nur sehr selten ein und
füllt stattdessen geduldig seine Server genauso zweckfrei mit Ramsch wie die
NSA.
Denn es kann ja niemandem
verborgen bleiben, dass dem einzelnen Blogger seine Ergüsse und Bilder wichtig sein
mögen, und er einen bestimmten Zweck verfolgt, der Allgemeinheit fallen sie jedenfalls
nicht weiter auf, um es einmal höflich auszudrücken. Das ist ja der Wesenskern freier
Meinungsäußerung, dass Blogs zumindest in diesem Land nicht verboten, sie
aber auch keine Zwangslektüre sind.
Da steuere ich natürlich eine
Grauzone an, weil auch Deutschland seine Zensur hat, versteckt, offen, oder per
Gesetz. Welches Parlament oder welche Behörde zur „Aufrechterhaltung unserer
Sicherheit“ dann in einigen Jahren weitergehende Verbote installieren wird,
hängt natürlich auch von unserem Urnengang am 22.09. ab. Aber noch kann ich
schreiben, was ich will selbst wenn es z.B. Pornographie ist. Und es sieht auch
nicht so aus, als ob sich das bald ändern wird.
Jedoch unter der Sonne der
Freiheit gibt es bekanntlich immer Schattenseiten, weil jene nicht durch
Hindernisse hindurch scheinen kann. Die destruktiven Eigenschaften des Menschen
wie Gier, Neid, Geltungssucht, Machtstreben und schlichte Bösartigkeit rauben dem
zarten Pflänzchen mit den Zweigen Großzügigkeit, Toleranz, Kreativität und
Phantasie – um nur einige zu nennen – schlicht das Licht.
Wie jeder meiner Leser weiß, gibt
es diese negativen Eigenschaften in allen Schichten der menschlichen
Gesellschaft und ganz besonders unter Menschen, die für sich in Anspruch
nehmen, tolerant zu sein. Sie wollen eben „nur“, dass alle das Licht IHRER Weisheit
sehen, das exklusiv von Ihnen ausstrahlt. Alle anderen Kreaturen sondern dunkle
Ignoranz ab, stolpern inkompetent durch die Gegend und könnten genauso gut von
der Bildfläche verschwinden, ohne dass es auffiele.
Nach diesem Ausflug in die Gedankenwelt
eines Amateurphilosophen nun das konkrete Problem.
Wie einst bei Asterix das
mächtige römische Reich jenes völlig unbedeutende kleine gallische Dorf nicht beim
Wildschweinbraten in Ruhe lassen wollte, stört heute ein kleiner und völlig mit
sich selber im Reinen befindlicher Münchener Stammtisch mit seinem knappen
Dutzend unschuldiger Spanker beim Leberkäs’ die Kreise der fernen Mächtigen des Spanking
Reiches - eigentlich nur einen, der sich mächtig wähnt.
Da gibt es Zuträger, die den selbst
ernannten Oberhäuptling fleißig mit Infos von allem versorgen, was so eminent
Wichtiges dort geredet wird, werden Spione in eine geschlossene Internet Gruppe
eingeschleust, da wird gelästert, gedroht und mit aller Macht versucht, diesem
kleinen Kreis unter Kontrolle zu bringen, wie
weiland die Römer die Gallier.
Ich finde eminent beruhigend, in
meinem eigenen Blog diese Zeilen schreiben und publizieren zu dürfen, ehe von
rechts und links die Tiefflieger heranröhren, um das übliche Bombardement von
Stinkbomben, Diffamierungs-Schrapnells und Verleumdungsraketen abzufeuern.
Eigentlich könnte ich auch auf diese
Schreibarbeit für etwas Sinnvolleres verzichten, z.B. eine gute Flasche Wein,
aber irgend jemand, denke ich immer wieder, muss doch einmal diesen
Möchtegernen klar und deutlich sagen, dass wir genau das tun, was wir wollen
und uns Spaß macht. Jeder ist willkommen, irgendwie erfährt selbst das
Establishment unsere Termine, und auch die Gäste in den Foren erreichen wir auf
mancherlei exotischen Wegen. Speziell für den Hirschgarten werden wir künftig auch einen
Zugang finden, versprochen!
Übrigens: wer statt eines Internates
einmal einen völlig anderen Typ von Event besuchen möchte, sollte sich für
unseren Spanking Gerichtshof
anmelden: www.yora-events.de. Nachfragen an donpascual@aol.com.
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