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SGH und WGH (Details zu einer wunderbaren, realen Geschichte)

Leider ist die Zukunft des SGH ungewiss, aber die Geschichte seiner Geburt mag manchen auch heute noch interessieren.   Die Idee des Spanki...

Dienstag, 2. Februar 2016

Der Stratege (5)

Der Zapfengruber sah keinen Grund, die Attacke auf seine Frau zu verheimlichen, zumal sie eine gute Ehe führten und keine Geheimnisse voreinander hatten. Das war im Dorf auch wohlbekannt. Also wusste innerhalb von Stunden jeder im Dorf, was passiert war und dass es eine Anzeige bei der Polizei geben würde.
Was er nicht erzählte, waren die Ereignisse der restlichen Nacht. Nachdem er seiner Marie den malträtierten Po ausgiebig und zärtlich eingecremt hatte, nahm er zum ersten Mal bewusst wahr, über welch exquisites Hinterteil diese verfügte. Auch bei ihr verursachten die liebevollen Berührungen schnell einen mächtigen erotischen Reiz. Kurz, sie vögelten sich die Seelen aus dem Leib; kein Gedanke an Schlaf.
Der Wachtmeister konnte einfach nicht glauben, dass sich diese Clique von jungen Männern wahllos an Frauen im Dorf vergreifen würden. Das passte nicht.
Aber auf Grund der offensichtlich eskalierenden  Situation sah er sich gezwungen, einen Bericht zu schreiben und seine vorgesetzte Dienststelle zu informieren. Er wurde umgehend ins Städtchen beordert und noch einmal eingehend befragt.
“Für die Kripo ist das einfach zu banal, zwar sehr exotisch, aber keine gefährliche Körperverletzung.” fasste der zuständige Kriminalrat seine Schlussfolgerungen zusammen. “Kein Motiv erkennbar, vielleicht irgendeine Intrige im Dorf, eine Eifersüchtelei, Rache für Seitensprünge, ich weiß nicht. Mannhold, wir sollten die Augen offen halten, aber keinen Aktionismus entwickeln. Ehe sich nicht etwas Dramatisches ereignet, warten wir ab, aber Sie halten mich bitte  auf dem Laufenden.”
Mannhold kam nicht oft in die Stadt und schlenderte gemütlich durch die Fußgängerzone. Sollte er ins Bistro gehen, um etwas zu essen? Nein besser zum “Löwen”, der hatte einen schönen Biergarten.
Es gab im Städtchen eine lokale Redaktion der überregionalen Zeitung. Dort hingen auch die Lokalausgaben für alle Städte des Landkreises aus.
Er überflog ein paar Artikel diagonal, ohne großes Interesse. Außer entlaufenen Hunden und Radfahrern, die angetrunken gegen Laternenpfähle gefahren waren, gab es nur unwesentlich wichtigere Nachrichten.
Im Feuilleton fand er einen großen Bericht über Biogasanlagen. Irgendwann würden die regenerativen Energien auch in seiner idyllischen Umgebung auftauchen, sinnierte er und widmete sich umgehend dem Sport. Dann steuerte er zügig auf den “Löwen”, eine kalte Radler-Maß und einen zünftigen Schweinsbraten zu.
Auf dem Weg dahin sah er den alten Prechter zusammen mit einem elegant gekleideten Herren aus der Filiale der Volksbank kommen.
‘Na ja, der Hof der Prechters könnte besser laufen, er müsste investieren, denn die Ertragslage unserer Bauern rechtfertigt durchaus Investitionen’ dachte er. Erst neulich hatte ihm das einer der Landwirte im Dorf  erzählt.
‘Schön, dass sie bei uns weder eine 18 Loch Golfanlage bauen müssen, noch ein super duper fünf Sterne Wellness-Hotel; der Region geht’s gut!’
Gegen Abend war er wieder im Dorf und beschloss, ein Bier trinken zu gehen. Dem Wirt erzählte er von seinem Besuch bei der Inspektion in der Stadt und der Entscheidung, noch kein Fass aufzumachen, aber im Dorf die Augen auf zu halten. Auch in seiner Gastwirtschaft solle Thomas ein wenig aufpassen, ob es ungewöhnliche Gespräche gäbe.
Der Wirt, dessen Eheleben in Windeseile um einige völlig neue Aktivitäten bereichert war, stimmte zu und versprach, ein wenig aufzupassen. Die Marie schien auch wieder problemlos sitzen zu können.
“Übrigens Thomas, weißt Du, ob der alte Prechter irgendwas plant?”
“Nö, der Hof ist gesund, könnte aber einen neuen Anstrich vertragen, wenn Du weißt, was ich meine,” zwinkerte er.
Unter der mächtigen Kastanie sassen die vier jungen Kerle, bei denen der Anton das Große Wort führte.
“Der hat neuerdings eine Menge Kohle,” sagte der Wirt beiläufig. “Er und der Jonas Reiter hocken ständig beieinander, fast unzertrennlich.”
Die Quelle des Reichtums kannte Mannhold natürlich, aber dass ihm der Komplize des Moosgruber Anton frei Haus geliefert werden würde, hatte er nicht erwartet. Es war Zeit das Feuer unter Antons Hintern zu schüren. Der äugte ohnehin viel zu oft in seine Richtung; einfach viel zu auffällig unauffällig.
Er fixierte die Jungs bewusst länger, als das ein Polizist und Nachbar routinemäßig macht, zahlte seine Zeche und verließ den Gasthof.

Draußen beschloss er, das Gebäude eine Weile zu beobachten. Vielleicht ergab sich ja was. Nach einer Weile kamen die jungen Männer aus der Schänke und trennten sich, um nach Hause zu gehen. Anton und Jonas gingen zusammen und begannen, sehr lebhaft zu reden. Der Polizist bekam Fetzen des Gesprächs zwischen den sich entfernenden Männern mit.
“Mensch, der hat keine Ahnung!” fing er auf. “Hätten das nicht .....” Der Rest war nicht mehr zu verstehen.
‘OK’ dachte Franki, ‘ die kaufe ich mir morgen.’
Das Bett mit der sexy Marga lockte doch viel mehr als der Drang, sich den Mann sofort vorzunehmen.

Am nächsten Morgen, schon früh  viel zu heiß und schweißtreibend, ging er zum Jonas statt zu Anton. Dessen Mutter öffnete die Türe.
“Das ist aber eine Überraschung, was verschafft mir die Ehre?”
“Ich hätte gerne ein paar Worte mit dem Jonas gesprochen.”
“Der ist unterwegs, soll ich ihm etwas ausrichten?”
“Nein, ist nicht so wichtig. Sagen sie ihm bitte einfach, er solle mal kurz bei mir rein schauen.”
Als Franki das Haus verließ, sah er den jungen Mann kommen, der sofort eilig in eine kleine Gasse einbog.
‘Der ist nervös und hat die Hosen voll’ lächelte der Wachtmeister in sich hinein.
‘Gut, da braucht’s nicht viel Druck. Den kriege ich noch heute klein.’
Geduldig beobachtete der Polizist die beiden Häuser. Nach einer Weile tauchte Jonas wieder auf und wirbelte erschrocken herum, als ihn Mannhold aus dem Schatten eines Baumes ansprach.
“Was wollen Sie von mir, ich habe nichts getan?”
“Ich habe doch nach nichts gefragt, “ kam es scharf zurück. “Komm bitte mit. Wir müssen reden.”
Jonas’ Widerstand war schon gebrochen, ehe sie die Wache erreichten. Es sprudelte aus ihm heraus. Im Prinzip war er ein guter Junge, den der Anton mehr oder minder gegen seinen Willen in dessen Aktionen einbezogen hatte, weil er eine zusätzliche Hand brauchte. Was tut man nicht alles aus Freundschaft? Außerdem war es aufregend, einen nackten Frauenarsch zu versohlen, gab er unumwunden zu.
“Wer war die dritte Frau?” fragte Franki, nachdem Jonas schon alle drei Überfälle gestanden hatte.
“Die Roswita Prechter.”
‘Wie hängt das zusammen’ fragte sich Mannhold?
“Das waren keine dummen Streiche, mein Freund. Was würdest Du sagen, wenn Dich jemand einfach übers Knie legen würde und Dir den Blanken versohlte?”
“Bitte sagen Sie nichts der Mama, die holt den Siebenstriemer,” stammelte er.
“Um so schlimmer, dass Du genau gewusst hast, was ihr den Frauen angetan habt!”
Mannhold wusste später nicht mehr, was ihn geritten hatte, als er sich den Teenager griff, Hose und Unterhose mit einem Ruck herunterzog und ihn über seine Knie warf. ‘Für ein männliches Wesen ein erstaunlich ästhetischer Hintern,’ schoss es ihm durch den Kopf, als der erste satte Klatscher einen deutlichen Abdruck seiner Hand auf der weißen Haut hinterließ.
Jonas jaulte schon nach dem dritten Hieb los und versuchte, von den Knien des Wachtmeisters zu rutschen, aber der nahm ihn in die Beinschere und prügelte ihn windelweich.
Als er den Jungen wieder auf die Beine stellte, heulte der wie ein Schlosshund, sein Hintern war feuerrot und seine eigene Hand brannte. Aber der Jungmann hatte seine Tracht akzeptiert ohne sich zu widersetzen. Offenbar war er von seiner Mama gut konditioniert.
“OK, ich muss Dich kurz einsperren und mir den Anton greifen, ehe Du ihn warnen kannst.”
Nachdem er den völlig gebrochenen jungen Mann in eine der Ausnüchterungszellen gesperrt hatte, machte er sich auf den Weg zu Anton.

(Teil 6 folgt)

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