In den letzten Tagen habe ich zufällig den einstigen Bestseller "Das Jesus Video" von Andreas Eschenbach (Lübbe Verlag) erneut gelesen. Dort fand ich einen kurzen Absatz, den ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte, falls sie dieses Buch nicht gelesen haben.
Im Buch sinniert ein angeblich schwerreicher Medienmogul über die Vergänglichkeit industrieller Imperien nach und zog folgendes warnende Beispiel als Erkenntnis aus seinem Nachdenken:
"Noch stand sein Imperium auf tönernen Füßen. Das mahnende Beispiel, das ihm immer vor Augen stand - so sehr dass er sich allen Ernstes schon überlegt hatte, ein Bild des Mannes auf seinem Scheibtisch aufzustellen - war das Schicksal eines längst vergessenen Immobilientycoons der achziger Jahre, ein Mann namens Donald Trump, der lange Jahre von den Medien als Witschaftswunderknabe und Erfolgsmensch hochgejubelt worden war, so lange, bis er es selber geglaubt hatte und leichtsinnig geworden war. Manche sagten später auch 'größenwahnssinig' dazu, und viele von denen, die das sagten, hatten zu denen gehört, die ihn beklatscht hatten, als er noch ganz oben zu stehen schien. Sein Sturz war schnell und grausam gewesen - Banken hatten ihre Kreditzusagen zurückgenommen, Investoren waren ausgestiegen, Projekte gescheitert - und er war sehr, sehr tief gefallen, war fast völlig von der Bildfläche verschwunden." (Zitat aus "Das Jesus Video").
Eschenbach hat das 1998 geschrieben! Unglaublich, dass der als goldhaariger Phoenix aus der Asche gestiegene Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten werden konnte! Vergisst die Geschichte so schnell einen gefährlichen Wheeler-Dealer? Oder ist dieser Mensch tatsächlich der genialste Deal-Maker aller Zeiten, der sich selber am Schopf aus der Sch.... ziehen konnte?
Dann bewahre uns ein gnädiges Schicksal vor dem, was der 'Größenwahnsinnige' nach einer möglichen Wiederwahl noch alles anstellen könnte, mit seinem Land und unserer Welt, von der es leider keine Kopie gibt!
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