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SGH und WGH (Details zu einer wunderbaren, realen Geschichte)

Leider ist die Zukunft des SGH ungewiss, aber die Geschichte seiner Geburt mag manchen auch heute noch interessieren.   Die Idee des Spanki...

Montag, 28. November 2022

Gartenpflege

 Fortsetzungsgeschichte von Ramon Herzog 2019

 An jenem heißen Sommertag brannte die Sonne bereits um 11 Uhr vormittags erbarmungslos von einem nur mit einigen Wolkenflöckchen bedeckten Himmel. Die Pflanzen des Gartens hatten schon sehr gelitten; um diese Jahreszeit half auch das häufige Wässern wenig. Nur die Eiben und der Kirschlorbeer hielten durch. Der Rasen war zu kümmerlichen braunen Resten verbrannt. Nur im Schatten gab es noch kleine grüne Flecken. Die junge Frau und ihre Kollegin, Angestellte einer Gartenbaufirma, schienen die Hitze nicht zu spüren. Ihre kräftigen, aber schlanken Körper schienen dieses  Wetter geradezu als Herausforderung zu betrachten. Energisch stieß die Ältere mit dem Spaten zu, um ein kleines Bäumchen an eine neue Stelle im Garten umzupflanzen.

Die ältere des Duos hatte die lockigen Haare zu einem Dutt hochgebunden. Sie war nur mit T Shirt und engen Shorts bekleidet, und die gleichmäßig gebräunte Haut mit der sparsamen Kleidung bildete einen reizvollen Blickfang. Im Gegensatz dazu wirkten die soliden, auf Arbeitsschutz ausgerichteten Stiefel wie plumpe Missgebilde. Die Haut des Mädels schimmerte in der Hitze und der anstrengenden Arbeit. Tief gebückt bildete ihr strammer Po in den kurzen Shorts mit der tief eingeschnittenen Furche und den Po Ansätzen einen verlockenden Anblick. Ralph, der die Gartenbau Firma beauftragt hatte, einiges im Garten in Ordnung zu bringen, konnte sich vom Anblick dieses geschmeidigen, kräftigen Körpers nicht losreißen.

Mut seinen 42 Jahren musste Ralph wehmütig zugeben, dass die beiden in der U30  Liga spielten, also außerhalb seines „midlife crisis“ Umfelds. Seine letzte Freundin war schon deutlich älter gewesen als diese beiden. Dennoch, der klassische Rotschopf mit den grünen Augen und der hellen Haut, mit den Sommersprossen um seine Nase herum und dem immer zum Lächeln bereiten Mund war ebenfalls versteckt begutachtet worden und hatte bei den jungen Damen durchaus Gefallen gefunden. Das bemerkte er allerdings nicht. Außerdem bezahlte er sie ja für ihre Arbeit, nicht fürs Flirten.

Die zwei jungen Frauen arbeiteten konzentriert, redeten nur das Nötigste miteinander, aber gaben Ralph dennoch bereitwillig fachkundige, ausführliche Auskunft, wenn er sie etwas fragte. Die Firma hatte ihm zwei kompetente und fleißige Mitarbeiterinnen geschickt, die ihren Lohn verdienten, musste er feststellen.

Noch warteten eine Hecke, zwei ziemlich hohe Eiben und mehrere Kirschlorbeer Sträucher darauf, beschnitten zu werden. Daher zog Ralph es vor, ihnen zu helfen, statt sie mit Fragen aufzuhalten. Klar hielt er die wackelige Leiter, wenn die Höhe der Eiben etwas gefährlich wurde; der verlockende Anblick von einem recht gut gefüllten Paar Shorts mit den appetitlichen blanken Ansätzen aus dieser Perspektive war ja unvermeidlich, also auch unbemerkt?  Immer wieder warfen diese stramm gespannten Po-Futterale und die gebräunten Schenkel seine Fantasie an. Gar nicht davon zu reden, dass alles andere an diesen jungen Frauen ebenfalls einen zweiten Blick lohnte. Als er ihnen zur Hand ging, konnte er die erotischen Rundungen ganz aus der Nähe betrachten ohne aufzufallen. Dachte er!

Doch eine persönliche Frage konnte er sich nicht verkneifen: „Jedes Mal, wenn Ihr hier bei uns arbeitet, schickt die Chefin nette junge Frauen. Seid Ihr ein reiner Mädels-Verein?“

Beide lachten. „Beinahe,“  antwortete die ältere mit dem tollen Po. „Wir sind keine reine Frauen-Seilschaft; für die richtig schwere Arbeit haben wir zwei Männer, die auch die Maschinen, zum Beispiel den Mini-Bagger und den Rüttler bedienen. Wir Frauen arbeiten lieber mit der Kettensäge!“ Beide lachten, als ihnen der merkwürdige Vergleich bewusst wurde. „Unsere Chefin hat zuerst alleine mit ihrer Tochter angefangen, und dann sind weitere Frauen dazu gekommen.“

Wegen seines Hauttyps durfte sich Ralph nicht zu lange der Sonne aussetzen. Er half den Frauen nur hier und da und mied aber die pralle Sonne. Dafür versorgte er sie mit Getränken und kleinen Naschereien, etwas, das er für Männer wahrscheinlich nicht getan hätte. Es war für ihn ungewöhnlich, junge attraktive Frauen derartig körperbetont malochen zu sehen. Es wirkte fast so, als ob die beiden mit dieser Arbeit nicht ihren Lebensunterhalt verdienen wollten, sondern das zum Spaß machten. Dabei ging es nicht gerade damenhaft zu. Sie packten zu, sammelten Schnittgut mit beiden Armen, tief gebückt und Beine gespreizt. Ihre Pobacken zeichneten sich mit allen Partien unter den knappen Hosen ab. Ein sehr erotischer Anblick; der beschäftigte ihn mehr und mehr

So verlief der Tag wie geplant, Bäume und Sträucher waren gestutzt, der Auftrag zu seiner Zufriedenheit erledigt.

Rasch, ehe die beiden das ganze Schnittgut auf dem Hänger hatten, mähte er noch schnell den restlichen Rasen, damit sie das Gras auch mitnehmen konnten, dann bestiegen sie den Lieferwagen und füllten ihre Arbeitsunterlagen aus. Als sie abfuhren, saß Ralph bereits in seinem Auto und folgte dem Firmenwagen. Er hatte absolut keinen Plan, weder A, noch B. Wenn er jemals etwas spontan unternommen hatte, dann diese Aktion. Er hatte nicht einmal drüber nachgedacht. Ihn beherrschten nur das Bild dieser sparsamen Höschen und deren plastisch dargebotener Inhalt. Dieser Anblick war in sein Hirn eingebrannt.

Zunächst musste er keinen engen Kontakt halten, weil er wusste, wohin sie fahren würden. Aber er musste sich eine Weile gedulden. Zuerst parkte er in der Nähe des Wertstoffhofes, wo sie das Schnittgut ablieferten. Dann ging es zur Firma der Mädels, deren Adresse er natürlich kannte, um den Firmenwagen abzuliefern. Aber ihn interessierte diese junge Frau, die ältere von beiden. Die Jüngere war noch fast ein Teenager, ebenfalls hübsch, aber doch ein wenig zu jung. Es dauerte noch eine Weile, ehe die Frauen mit ihren eigenen PKW die Firma verließen. Er folgte der Älteren, deren Reize ihn den ganzen Nachmittag beschäftigt hatten.  Vor einem mehrstöckigen Gebäude parkte sie den Wagen und schloss die Eingangstüre auf. Da es noch hell war, konnte er nicht mit Hilfe der Lampen feststellen, in welchem Stockwerk sie wohnte, aber sie half ihm, als sie bewaffnet mit einer Flasche Bier auf dem Balkon im zweiten Stock erschien. Es war die linke von zwei Wohnungen. Gerade, als er sich das Namenschild einprägte, wurde ihm klar, dass er streng genommen nun ein Stalker war.

Aus dieser Lage konnte er sich nur mit Anstand befreien, indem er möglichst schnell verschwand, um dann direkten Kontakt auf korrektem Weg herzustellen und es ihr zu überlassen, ob sie ihn in ihr Privatleben einließ. In dem Moment, in dem er unschlüssig und ohne sinnvollen Plan vor ihrem Haus stand, ging die Haustür auf und sie starrte ihn mit eisigen blauen Augen an.

„Ich könnte die Polizei rufen, aber noch tue ich es nicht, weil ich eine Erklärung für diese Verfolgung unserer Autos haben möchte.“ Sehr selbstbewusst und ohne zu blinken starrte sie in sein Gesicht. „In der Grünanlage gegenüber gibt es Bänke. Gehen wir!“

Wortlos, mit plötzlich trockener Kehle folgte er ihr über die Straße in einen kleinen Park. Über seine wirren Gedanken hier zu schreiben lohnt sich nicht; im Prinzip war sein Hirn leer! Was hätte er auch sagen sollen? Es war klar, dass er sich völlig unmöglich verhalten hatte. Dennoch hatte er auf diesem verrückten,  unkorrekten Weg sein Ziel erreicht: sie war bereit, mit ihm über anderes als Pflanzen zu reden. Fragte sich nur, was sie  zu sagen haben würde. Es waren nur wenige Meter bis zu einer Parkbank. Sie setzten sich und saßen eine Weile wortlos nebeneinander. In den Bäumen rauschte eine Brise, die keine Abkühlung brachte. Eine Mücke versuchte, an seinem Ohr zu knabbern. Irgendwo gurrten Tauben.

Es war immer noch sehr warm. Sie hatte noch nicht geduscht, sehnte sich nach einem normalen Feierabend und nun stand dieser Typ vor ihrer Tür. Eigentlich sollte sie sauer sein, aber die Stimmung zwischen ihnen war dennoch nicht angespannt. Glaubte er jedenfalls. Bauchgefühl. Eher belustigt musterte sie ihn mit ihren klaren blauen Augen. Er versuchte, ihren Blick zu halten, aber konnte es nicht. Ihm wurde plötzlich sehr elend zumute.

„Also, da haben sie unsere Hintern den ganzen Nachmittag begafft, dann verfolgten sie uns bis zum Wertstoffhof und zur Firma und schließlich mir bis zu mir nach Hause. Ich bin also vermutlich das eigentliche Stalking-Ziel? Da Sie mich noch nicht direkt belästigt haben, will ich Sie nicht anzeigen. Ich habe auch keine Lust, ein Fass aufzumachen und auf die Folgen einer Anzeige bin ich nicht scharf. Warum haben sie mich nicht einfach gefragt, ob wir mal ein Bier zusammen trinken können? Wahrscheinlich hätte ich „Ja“ gesagt. Ganz sicher nach diesem elend heißen Tag. Sie könnten zwar mein Vater sein, aber sie wären ein reichlich junger Vater. Übrigens ich heiße Susanne.“ Sie hatte diese Sätze ohne Pause herausgestoßen und blickte ihn nun kühl an.

Er versuchte, sich zu konzentrieren und die verfahrene Kiste irgendwie zu reparieren. Sie hatte ja praktisch schon angedeutet, dass er nicht schnellstens  verschwinden soll, also nicht komplett in Ungnade gefallen war. Er versuchte zu schlucken und musste sich mehrfach räuspern.

„Ja, Sie haben das präzise auf den Punkt gebracht, Susanne, ich habe mich richtig blöd angestellt,“  krächzte er. „Ich habe die ganze Zeit nicht drüber nachgedacht, was ich da eigentlich mache, wurde erwischt und sehe nun keinen Weg mehr, das mit Anstand in Ordnung zu bringen, wobei mir die Idee mit dem Bier gut gefällt. Jeder Versuch, das Desaster vergessen zu machen, wäre mir recht. Ich heiße übrigens Ralph.“

„Na ja, Ralph, sie befinden sich ja noch am Anfang einer Stalker Karriere! Vielleicht finden wir zusammen einen Ausweg, ohne das zarte Pflänzchen unserer Bekanntschaft ganz zu zertrampeln. Es gibt bei Schwierigkeiten zwischen zwei Leuten immer einen Ausweg; ob der allerdings für beide ein Gewinn ist, könnte hier und da Ansichtssache sein. Ich werde jetzt duschen und mich ein wenig präsentabler machen. Dann gehen wir in die Kneipe um die Ecke und sehen mal, wie wir unser Verhältnis zueinander vom Kopf auf die Füße stellen können.“ Als Nachsatz fügte sie dann noch eine kryptische Bemerkung hinzu, die ihn wieder ins Grübeln brachte: „Sie sind noch keineswegs vom Haken, Ralph!“

Sie wartete nicht einmal seine Antwort ab, sondern ging mit wiegenden Hüften zum Haus und verschwand darin. Erst als die Türe zufiel bemerkte er, dass sein Hemd am Körper klebte und er heftig schwitzte. Er stieß einen tief empfundenen Seufzer der Erleichterung aus. Warum eigentlich; was erhoffte er?  Sein Bauchgefühl riet ihm, die Flucht zu ergreifen. Dann aber gab er sich eine halbe Stunde Wartezeit. Wenn sie bis dahin nicht wieder erscheinen sollte, würde er nach Hause zurückkehren. Sie hatte zwar schon angedeutet, dass er nichts zu befürchten hatte, aber sie konnte es sich ja auch anders überlegen. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, was das pralle Leben so alles zu bieten hat und schaute zunehmend entspannter in die Kronen der Kastanienbäume um ihn herum, die in einer leichten Brise rauschten.

Sie schaffte es in zwanzig Minuten und sah noch jünger und verführerischer aus, als am Nachmittag. Die Haare hingen lang bis auf die Schultern, eine Bluse ließ den Blick auf eine Menge Busen zu, und wieder trug sie dünne Shorts, die ihren Hintern nur locker einpackten Po Hälften Platz für ein aufreizendes Wobbeln unter dem dünnen Stoff  ließen. Das Make-up war dezent und mit dem Parfum war sie ebenfalls vorsichtig umgegangen.

„Gehen wir, ich habe Hunger.“ Sie ging voraus. Und wieder genoss er  diesen Anblick zweier unabhängig voneinander schwingender Globen. Unter diesen dünnen Shorts war die tiefe Furche deutlich zu ahnen. Es war offensichtlich, dass sie mit ihren Reizen nicht in kleiner Dosis umging. Sie war nach seinen heutigen Eindrücken das, was die Amerikaner eine „Teaserin“ nennen. Jedoch eine, die es nicht übertrieb.

Die Kneipe war gemütlich, hatte einen ruhigen Biergarten mit kuscheligen Nischen. Sie fanden eine davon zum ungestörten Reden und bestellten etwas zu essen und trinken. Vor allem zu trinken.

Er hatte inzwischen Zeit gehabt, sich etwas Intelligentes auszudenken, ohne den Versuch, sich herausreden zu wollen. Letzteres war offensichtlich nicht mehr möglich. Also tat er das Richtige und war ganz ehrlich. Ob es was bringen würde, war offen für Spekulation.

„Selbst wenn ich nun sagen würde, dass es mir leidtut, wäre das nicht wirklich aufrichtig. Ich freue mich, Sie näher kennen lernen zu dürfen, sogar unten diesen miserablen Vorzeichen. Selbst wenn es nur für diesen Abend wäre, weil ich es vermasselt habe, oder sie mich zu alt finden, oder weswegen auch immer.“

Belustigt musterte sie ihn.

„Das war kein schlechter Anfang. Kompliment Ralph. Es wird Ihnen möglicherweise aber dennoch bald leidtun, meine Nähe zu suchen, wenn auch aus ganz anderem Grund, als sie sich im Augenblick ausmalen könnten. Lassen Sie mich das erklären. Ich lebe mit einer Frau zusammen, bin aber heterosexuell und Männer spielen in meinem Leben durchaus eine Rolle. Allerdings nicht als Lebenspartner, sondern als Freunde und Spielgefährten für ganz besondere Gelegenheiten. Ich bin dominant und in meiner Partnerschaft die vorwiegend bestimmende Frau. Mit meiner Freundin Vanessa lebe ich natürlich in allen wichtigen Fragen auf Augenhöhe, aber es gibt feste Regeln und Abmachungen. Verstöße dagegen werden bestraft. Das gilt für uns beide, und die Strafen sind wörtlich zu nehmen. Männer lassen wir durchaus in unser Leben, aber obwohl  sie gern gesehene Freunde sind, spielen sie für uns die Rollen passiver Partner, mehr nicht.“

Er hatte konzentriert zugehört, aber verstand die Begriffe dieses Beziehungsgeflechtes nicht.

„Was meinen Sie mit dominant und passiv?“

Sie lächelte wieder dieses bezaubernde Lächeln, das ihn schon am Nachmittag hypnotisiert hatte.

„OK, sie kennen die besondere Szene nicht, in der wir verkehren. In gewisser Weise führen wir ein Doppelleben. Lassen Sie mich erklären,“ führte sie auf seinen immer noch verwirrten Blick weiter aus: „Die Hälfte unserer Bekannten in einem der beiden Leben  sind Nachbarn, Kollegen und Verwandte, also Leute, wie sie die in ihrer Umgebung auch haben. Man kennt sich, teilt einen guten Teil des Lebens miteinander, kennt die ungefähren Familienverhältnisse und pflegt vielleicht auch die eine oder andere richtige Freundschaft.

Also das ist das „normale“ Leben, langweilig und vorherbestimmt. Das führen wir hier auch. Die „spezielle“, andere Hälfte unserer Bekannten in unserem zweiten Leben bevorzugt es, für die verschiedensten Anlässe handfeste Strafen zu bekommen oder auszuteilen. Sie sind also passiv oder aktiv. Diejenigen, die austeilen, nennen wir dominant oder auch Tops. Die Passiven werden auch als Bottoms bezeichnet. Manche sind beides. Unsere speziellen Freunde leben ihre Neigungen aus und folgen der alten Regel, dass wer sich in Gefahr begibt, unter Umständen die Konsequenzen zu spüren bekommt. Manche lieben eben das Risiko, besonders wenn sie in meiner Nähe sind! Die einschlägigen dummen Sprüche sind etwa: „no risk no fun“ oder „no pain no gain!“ Sie lächelte völlig entspannt.

„Hm, ich glaube, dass ich nun anfange zu verstehen. Wenn Sie vorhin sagten, es werde mir tatsächlich noch leidtun, hatten sie mich schon unter ihre – wie nannten sie die?“ „speziellen Freunde,“  fiel sie ein, „gezählt?“

„In ihrem Fall steht das noch nicht ganz fest. Mag sein, dass Sie vielleicht ein regulärer Spielpartner werden, im Augenblick aber steht nur Ihr heutiges Fehlverhalten und dessen Bestrafung auf der Agenda. Sie können immer noch ohne Konsequenzen nach Hause fahren, aber als Alternative kommen sie mit mir und akzeptieren sie ihre verdiente Strafe ohne Diskussion. Bei näherem Nachdenken werden sie meinen Vorschlag als – wie sagt unsere ehemalige Bundesmama so schön – ‚alternativlos‘ betrachten, vielleicht auch als Ehrenschuld.“

Gedankenverloren spielte sie mit Krümeln einer Brezel und trank einen Schluck Bier. Verunsichert, aber auch neugierig und immer noch umgeben vom romantischen Rauschen des Windes in der sie umgebenden Liguster Hecke, malte er sich den Fortgang  des Abends bei Susanne trotz der entspannten Stimmung als eher unberechenbar aus. Eine Vertiefung dieser sehr exotisch angebahnten Bekanntschaft mit Susanne würde ganz sicher ziemlich anders verlaufen, als er sich bisher vorgestellt hatte. Andererseits bestand mindestens die Chance, dieses attraktive Mädchen näher kennenzulernen, wenn auch von ihrer eher dunklen, schmerzbringenden Seite. In den Zeiten des Internet hatte er natürlich schon die Clips gesehen, in denen mit Latexanzügen bekleidete Frauen nackte Männer auspeitschen, hatte sich selber aber nie ausgemalt, eine ähnlich unterwürfige Rolle annehmen zu müssen.

„Ich weiß nicht, ob ich ausprobieren möchte, was Sie mit ihren speziellen Freunden treiben. Ich spüre auch jetzt trotz ihrer Erklärung kein keimendes Interesse daran. Für mich sind sie eine attraktive Frau, der wahrscheinlich viele Männer zu Füßen liegen. Den Stachel sieht man in seiner Versenkung nicht. Mir fehlt im Augenblick der emotionale Zugang zu sadomasochistischen Praktiken. Überdies würde es mich überfordern, von einer zwanzig Jahre jüngeren Frau geschlagen zu werden.“

„Wir Spanker nennen das nicht ‚Schlagen‘ weil  dieses Verb  strafrechtlich besetzt ist. Es gibt Leute, die andere schlagen, mit Fäusten und gefährlichen Gegenständen; sie haben keinen Respekt gegenüber Schwächeren und nehmen schwere Körperverletzung in Kauf. Gerade wir Frauen können davon ein Lied singen. Wer schlägt, gehört vor ein Gericht. Ralph, ich will Sie nicht in diesem kriminellen Sinne ‚schlagen‘! Ich werde Sie spanken, Ihnen den Hintern versohlen. Das ist der korrekte Begriff. Ob sie das wegen meiner Jugend als deplatziert betrachten oder nicht, werden sie herausfinden müssen. In unserer Szene ist das Spiel mit dem Feuer keine Frage des Alters. Im Übrigen ist die Gelegenheit gar nicht so schlecht, dieses sehr heiße Spiel auszuprobieren, weil es einen handfesten Grund für einen Hintern voll gibt. Ob sie am Ende Zugang zum Spanking finden oder nicht, muss sich zeigen und kann durchaus dauern.“

Wieder ließ sie genießerisch das kalte Nass die Kehle hinunter laufen, ehe sie fortfuhr.

„Die Gründe für solch eine eher erotische Strafe an Stelle einer Anzeige bei der Polizei kennen sie:  Zwar haben Sie noch gegen kein strafbewehrtes Gesetz verstoßen, und eine Anzeige würde vermutlich nichts bringen, aber ein Verstoß gegen die Regeln des menschlichen Zusammenlebens sollte dennoch Konsequenzen haben. Sie könnten jetzt einfach nach Hause fahren, aber was sagt ihnen ihr Gefühl für Fairness?“

„Die Konten auszugleichen,“ antwortete Ralph ohne nachzudenken. Es war die ehrliche, logische und spontane Antwort. „Aber Sie müssen auch zugestehen, dass ich diese Art, ein Schuldkonto auszugleichen, nicht sofort reumütig umarmen kann. Ich habe nicht nur als Kind nie einen Schlag erhalten, sondern meine bisherigen Beziehungen verliefen in jeder Beziehung ohne exotische Zutaten.“

„Um so wünschenswerter für sie, etwas Farbe ins triste Dasein zu bringen! Lass‘ uns essen, was trinken und dann zu mir gehen. Vanessa, meine Lebenspartnerin wird zur Sicherheit anwesend sein, aber nicht zuschauen. Ich respektiere Deinen Mut, die Kontrolle abzugeben und Dich mir so ohne weiteres auszuliefern. Das beinhaltet ganz sicher keine Gefahr für Leib und Leben, aber Du weißt nicht wie Du auf die Situation reagieren wirst, vor allem, wie Deine Psyche auf einen brennenden Hintern antworten wird“

(Wird fortgesetzt -> 2)

2 Kommentare:

Spankingfreunde.DE hat gesagt…

Kreativ das aufzuteilen in unendlich viele Teile

Ramon Herzog hat gesagt…

Nee, ist nicht unendlich! Aber die ganze Geschichte als Endlostext zu posten wäre auch nicht gut. Immerhin gibt es schon ab Folge 2 reichlich Haue!!!