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SGH und WGH (Details zu einer wunderbaren, realen Geschichte)

Leider ist die Zukunft des SGH ungewiss, aber die Geschichte seiner Geburt mag manchen auch heute noch interessieren.   Die Idee des Spanki...

Dienstag, 23. April 2013

Gleicher als Gleich?




Wir kennen diesen Spruch aus der „Animal Farm“. Lassen wir einmal beiseite, dass mir dieser Spruch bei unseren Politikern dauernd einfällt – natürlich weil er in Animal Farm auch so gedacht war, scheinen wir so ein Problem auch innerhalb unseres Stammtisches zu haben.

Na ja, vielleicht eher ein Problemchen. Dennoch, wenn sich jemand als außen vor gelassen vorkommt, sollten wir das schnell reparieren.

Der Grund für dieses Gefühl, nicht ganz dazu zu gehören, hat mit der Historie des Stammtisches zu tun, der ja von den Mitgliedern des Spanking Gerichtshofes gegründet wurde. Es wurden zwar sofort alle Interessenten aus der Region München eingeladen zu kommen, regelmäßig oder auch unregelmäßig, sogar Martin aus Linz hat mal eben vorbeigeschaut. Aber es kann leicht geschehen, dass sich ein Einsteiger in die Szene gegenüber der Phalanx der „Alteingesessenen“ als Außenseiter vorkommt. Vielleicht lag es auch an diesen unpraktischen langen Kneipentischen, an denen man außer vom unmittelbaren Banknachbarn nix mehr mitbekommt. Der Lärm eines vollbesetzten Lokals tut dann ein Übriges.

Kurz, die gefühlten oder tatsächlichen „Platzhirsche“ haben wohl recht wenig auf solche geachtet, die eine Menge Gesprächsbedarf hatten und haben.

Erlaubt mir eine kurze Abschweifung:

Ich habe für mich drei Kategorien von per Ehe oder Partnerschaft gebundenen Mitgliedern in der Szene gebildet, die zumindest typisch sind und gerade erst herausgefunden haben, was sie schon seit langem umtreibt: mal den Hintern richtig voll zu bekommen:

1. Gebunden, zusammen lebend, aber in einer sehr lockeren und liberalen Partnerschaft. Kinder, falls welche vorhanden sind, haben das Haus verlassen, bzw. sind erwachsen. Man übt die Neigung zusammen aus, oder lässt den Partner gewähren.

2. Ebenfalls gebunden, die Partnerschaft ist weitgehend zerstört, aber man lebt zusammen und es kann auch noch minderjährige Kinder geben. Daher kann man der Neigung halbwegs ungestört nachgehen, aber nur, wenn man nicht zu sehr am Boot wackelt.

3. Eine vielleicht noch halbwegs intakte Bindung mit oder ohne minderjährige Kinder. Der/die Partner(in) weiß nichts von der Neigung, oder will nichts wissen, oder darf nichts wissen. In jedem Fall sind Verstellung, Halbwahrheiten und wenig Zeit für die Neigung die Norm.

Einmal davon ausgehend, dass die Zustandsbeschreibung in etwa so stimmt, was tut z.B. ein Mann, der sich in Kategorie 3 befindet und wenige Optionen hat, wenn er keine Spielpartnerin findet, oder zu scheu und ohne Vorkenntnisse ist, um seine Gefühle bezüglich passiver Neigung auszuloten?

Ich glaube, wir haben in unserem gemütlichen Schutzgehege der ungehemmten Suchtbefriedigung verlernt, den Blick wieder einmal auf die freie Wildbahn zu werfen, wo man ganz schön Not leiden kann.

Diese scheue, unerfahrene und auf Sicherheit setzende Mann wird vielleicht zur professionellen Domina gehen, vorausgesetzt, er hat das nötige Kleingeld. Dort wird er zwar verarztet, aber die Therapie kann zwischen zu schmerzhaft und zu lasch schwanken. Das kann doch heutzutage nicht die Lösung sein!

Dies ist keine theoretische Erörterung, weil mir Themen fehlen, sondern ein konkreter Fall aus unserer Mitte. So eine Situation kommt mir vor, als ob inmitten eines Berges von Nahrung, Hungrige herumirren und irgendwie nichts abbekommen. Wie kann man das ändern? Das wäre doch eigentlich die Pflichtaufgabe für eine Gruppe wie unsere, Neulingen zu helfen, ihre Neigung zu entwickeln.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Part1
Dieses Szenario des Mannes der 3. Kategorie ist mir sehr bekannt.

Angefangen hat es irgendwann in der Pubertät mit "seltsamen" Phantasien und Träumen. An Spanking auszuleben war zu dieser Zeit nicht zu denken.

Also versucht man Spanking im Selbstversuch mit diversen Werkzeugen. Der erste Schmerz ist da, und es gefällt. Doch beim Self-Spanking gibt es eine große psychologische Hürde zu überwinden. Es gilt das Gehirn zu überlisten, das nicht unbedingt darauf programmiert ist, sich selbst Schmerz zuzufügen.
Also träumt man davon, jemandem ausgeliefert zu sein, damit die Erfahrung gemacht werden kann, wie das ist, seine eigenen Grenzen zu überwinden.
Was tun?
Der vermeintlich einfachste Weg führt zu einer professionellen Domina/Bizarrlady. Schließlich müsste die ja die Profession haben, mit einem solchen Klienten umzugehen.
Einem ersten Besuch geht erst einmal intensive Internet-Recherche voraus. Schließlich ist die Sache nicht ganz billig.
Endlich hat man ein Studio gefunden, eines in einer anderen Stadt, damit eine größtmögliche Anonymität gewährleistet ist.
Der Zufall will es, dass man zufällig in dieser Stadt geschäftlich zu tun hat. Nach dem Termin macht man sich auf und sucht das Studio auf. Ein großer Schritt ist getan, man hat sich rein getraut und steht einem netten Mädchen gegenüber. Sie fragt nach den Wünschen. Was soll man denn da sagen? "Hallo, ich habe schon mal selbst bei mir Hand angelegt und wollte mal ausprobieren, wie das so in fremder Hand ist." Es folgt dann eine Art Casting-Show mit den anwesenden Damen. Nacheinander stellen sie sich vor und jeder erzählt man das selbe. Schließlich muss man die Gewinnerin bekanntgeben. Man wird angebunden und bekommt die ersten Schläge mit eiern Peitsche. Als sie dann 200 solcher Schläge ankündigt, ist aller Mut dahin und die Session abgebrochen. Ich habe die Schuld des Misslingens bei mir gesucht. Schließlich ist es schon viel verlangt, einen wildfremden, den man noch nie gesehen hat, binnen Minuten so einzuschätzen, dass seine Wünsche erfüllt werden.
Es folgten dann noch weitere Sessions nach dem gleichen Muster, die allerdings schon länger dauerten. Doch es war immer noch nichts dabei, von dem man sagen könnte, genau so wollte ich es haben.

Max

Fortsetzung Part2

Anonym hat gesagt…

Part2
Ich habe dann die Taktik geändert. Schließlich war ich dann kein blutiger Anfänger mehr, sondern hatte ja schon ein bisschen Erfahrung.
Wieder begann es mit einer Suche im Internet. Diesmal in der Heimatstadt. Am Ende der Suche wurde eine Lady gewählt, deren Profil und Ausstrahlung auf dem Photo sehr ansprechend war. Bei Gelegnheit habe ich dann angerufen und mitgeteilt, dass mich nach dem Rohrstock "dürstet". Sie war am Telefon sehr begeistert. da es sie gerne Spanked, es aber sehr wenige Klienten gibt, die das auch wollen. Wir trafen uns dann im Studio. Die Chemie stimmt. Doch sie ist zu "verschmust", um auch mal ein "Strafspanking" durchzuführen. Sie braucht die Kommuikation, so dass ich mich nicht richtig fallen lassen kann.
Einmal ging ich "fremd". Bewaffnet mit einem "Strafbrief" ging ich zu einer anderen Lady. Die nahm ihre Aufgabe so ernst, dass sie mich wild verprügelte. Nach kurzer Zeit war ich am Ende und brach ab.
Es ist einfach schwierig, die Balance zu finden. Dazu müssten sich die Beiden Parts besser kennen, die Wünsche und Vorstellungen vorher intensiv austauschen. Das ist mit "professionellen" nur sehr schwer möglich. Und geht schließlich auch ziemlich ins Geld.

In meinen Augen ist es das Beste, seine Neigungen mit einer nicht-professionellen Dame langsam zu entwickeln. Doch wie finden?
Diverse Suchanfragen in verschiedenen einschlägigen Foren brachten kein Ergebnis. Dazu sind die Foren viel zu sehr von "Blödmännern" verseucht, so dass die Mehrzahl der angesprochenen Damen gar nicht mehr an eine ernsthaft Suchfrage glauben.

Ich habe dann einen weiteren Versuch unternommen und bin zu einem Stammtisch von Gleichgesinnten gegangen. Da müsste doch was gehen, wenn man an einem Tisch sitzt und sich persönlich kennenlernt.
Doch auch dieses Unterfangen war ernüchternd. Nach einigen Stammtischen ist bei mir die Einsicht eingekehrt, die lautet: "Wer rein will, muss drin sein".
Und um drin zu sein muss man zumindest am Anfang häufig auf diversen Partys zugegen sein. Doch, und damit schließt sich der (Teufels-)Kreis, das ist als Mann der Kategorie 3 nicht machbar.

Soweit zu meinem Fall

Max

Ramon hat gesagt…

@Max

Um gleich einmal mit den "Strengen Damen" zu beginnen, die sind zu 90 % völlig unsensibel, hassen sehr oft die Männer und haben einen Weg gefunden, das schnelle Geld zu machen. Du kannst natürlich ein Juwel finden, nachdem Du viel Geld ausgegeben hast, aber das ist nicht wirklich die Lösung.

ich denke, selbst für einen Kategorie 3 Mann muss es einmal eine Zeitscheibe geben, in der er Erfahrungen sammeln kann. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe Gleichgesinnter sollte das eigentlich ermöglichen.

Allerdings ist der Knackpunkt der absolute Mangel an aktiven Damen, die eher Deinen Vorstellungen entsprechen. Zumindest gilt das für die Gruppe von Spankern, die ich kenne. Ich hoffe immer noch, ein oder zwei meiner Freundinnen zu animieren. Leider geht es nicht nur um die Überwindung von Hürden in Richtung Härte und Technik, sondern auch um sehr viel Einfühlungsvermögen gepaart mit der Fähigkeit, Lustgewinn zu erreichen, wenn man so einen Mann überm Knie hat. Es muss ja für beide eine win-win Situation sein.

Ich kann nur sagen, halte durch und warte ab, ob wir bald eine strenge Dame finden werden.

Anonym hat gesagt…

Ans warten habe ich mich ja schon gewohnt. Da kommte es auf das eine oder andere Jahr jetzt auch nicht mehr an.....;-))

Gruß Max