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SGH und WGH (Details zu einer wunderbaren, realen Geschichte)

Leider ist die Zukunft des SGH ungewiss, aber die Geschichte seiner Geburt mag manchen auch heute noch interessieren.   Die Idee des Spanki...

Samstag, 6. April 2013

Wie ist der deutsche Spanking Gerichtshof entstanden?

In den USA gibt es schon seit Jahren eine kommerzielle Seite, über die Videos mit ähnlichem Inhalt verbreitet werden. Lange Zeit war sie unter www.spankingcourt.com zu erreichen. Die darin angebotenen Videos konnte man herunterladen. Heute sind die Produzenten unter www.megaspankings.com mit mehreren anderen zusammengeschlossen und bieten ihre Videos nur noch als Flash Streams an.

Die Idee ist natürlich immer noch die alte. Man lädt Paare, Nachbarn, Geschäftspartner und Freunde ein, Kontroversen, die nicht unbedingt vor ein reales Gericht gehören, vor einem Richter auszutragen, der sich bemüht, den Sachverhalt objektiv zu klären und bei einem Schuldspruch eine Prügelstrafe verhängt. Das Studio besteht aus einem Gerichtsraum, einer Zelle zur vorübergehenden Verwahrung, die auch als Umkleide verwendet wird und dem Strafraum mit Bock, vielen Instrumenten und einschüchterndem Ambiente.

Daran hat sich bis heute nichts grundlegend geändert. Früher wurden die Strafen von einem männlichen Büttel vollstreckt.Heute sind auch zwei weibliche Bailiffs tätig, die recht ordentlich zulangen können.

Diese recht karge Ausstattung, sowohl was die Räumlichkeiten anbetrifft als auch die geringe Zahl von "Personal", hat uns bewogen, dieses Rollenspiel mit Freunden des Spankings nachzuspielen. Es fanden sich auf Anhieb etliche Menschen bereit, den Schritt in eine andere, etwas düstere Welt zu tun, denn zu diesem Zeitpunkt waren Besucher von öffentlichen Veranstaltungen nur an den Klassiker, das Internat gewöhnt. Dort gibt es zwar auch Senge wenn man nicht spurt, aber man braucht keine Riege von guten Rollenspielern.

Beim Gerichthof sind vor allem die Richter sehr stark gefordert und die Verteidiger, die wir neu eingeführt haben, weil wir schnell gemerkt haben, dass Angeklagte gelegentlich Hilfe brauchen. Da es auch relativ viele Selbstanzeigen gab, mussten wir einen Staatanwalt "einstellen", um die Anklage zu vertreten.

Die Amerikaner haben natürlich ihre Darsteller bezahlt und hatten immer Pärchen zur Verfügung. Sie konnten auf diese Weise Verteidiger und Ankläger einsparen. Unter ihren Stars waren z.B. Dana Kane und Erica Scott.

Bei uns kam es schnell zu juristischen Geplänkeln und typisch deutscher Erbsenzählerei. Das hat wahnsinnigen Spaß gemacht, wenn absolut juristische Laien großes Talent zeigten, reale Bedingungen für Spannung zu schaffen - und viel Gelächter hat es auch gegeben.

Daher kam am Ende die Präsentation attraktiver Kehrseiten zu kurz und wir werden wieder zum sparsamen amerikanischen Modell zurückkehren, wo der Richter die absolute Macht hat. 

Fixierung, Po bedeckt
Bei den Amerikanern haben wir die Farbe Orange des Todestraktes als Sträflingsbekleidung gesehen und beschlossen, so etwas auch herzustellen. Allerdings verwenden sie dort immer noch Jacken und Hosen, die ausgesprochen unpraktisch sind. Wir haben daraus gelernt und Kutten gefertigt, die man einfach über den Kopf zieht. 
Das geschieht während der Urteilsfindung des nächsten Falles, um Zeit zu sparen. 
Die Büttel (männliche und weibliche) führen die Verurteilten ab und bringen sie zur Vollstreckung wieder in den Gerichtssaal.
Wenn sie dann auf dem Bock (ein Nachbau des z.B. von Lupus Videos im Headmaster's Study verwendeten) fixiert sind, wird der untere Teil der Kutte hochgeschlagen und der Po liegt frei.
Klappe hochgeschlagen
Nach der Vollstreckung bleibt die Delinquentin noch 10 Minuten über dem Bock liegen. 
Für die nächste Veranstaltung im Herbst soll dieses Strafritual noch etwas verstärkt werden, um klarzumachen, dass dies natürlich der wichtigste Teil der ganzen Veranstaltung ist.
Da wir nicht mit bezahlten professionellen Modellen und einstudierten Skripten arbeiten, müssen wir vorab klären, wie weit wir als Richter und Vollstrecker gehen dürfen. Selbstverständlich arbeiten wir mit einem Safeword bzw. der "Ampel", aber die haben wir noch nicht in Anspruch nehmen müssen.
Bei den Amerikanern gibt es nur die Kamera als Zeugen; wir verzichten aus Gründen des Persönlichkeitschutzes auf jegliche Aufnahmen mit Gesichtern, es sei denn, jemand hat sich deutlich als Spanker geoutet. Da wir aber bei jeder einzelnen Verhandlung nur wenige Akteure, aber etliche pausierende Teilnehmer als Zuschauer haben, kommt es unter diesen auch zu einer gewisse Gruppendynamik: wenn jemand beginnt zu stören, zieht das andere mit und die Richter müssen gelegentlich durchgreifen, natürlich in der bewährten Weise, um wieder Ordnung herzustellen.
Notorischer Störenfried

Die ganze Veranstaltung lebt also vom Talent der Teilnehmer, die gwählte Rolle überzeugend zu spielen. Bisher haben wir damit viel Glück gehabt. Inzwischen haben wir einige "beamtete" Akteure, die sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Gestaltung des Events sehr wichtig sind.
Wir freuen uns also mit neuen, mutigen Spankos auf den dritten Spanking Gerichtshof am 12. Oktober 2013.

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